Offleben. Bis zur Schaffung einer Krippengruppe wird es aber wegen unklarer Kosten noch eine Weile dauern – auch weil dafür Baumaßnahmen nötig sind.

Eine umfangreiche Agenda hatte der Ortsrat Offleben trotz Sommerpause in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Dringende Entscheidungen, wie die mögliche Einrichtung einer Ganztagsgruppe im Kindergarten Offleben, ließen keinen Aufschub zu. Dass der Wunsch nach einer solchen Gruppe bestehe, war das Ergebnis einer im Vorfeld von der Verwaltung initiierten Elternbefragung. Tatsächlich könnte zeitnah eine solche entstehen – vorausgesetzt man fände geeignetes Personal, hieß es. Diesbezüglich zeigte sich die Verwaltung jedoch optimistisch, da fünf Bewerbungen vorliegen würden, hob Henning Konrad Otto hervor. Gleichzeitig warb Helmstedts Erster Stadtrat im Hinblick auf den Elternwunsch nach einer Krippengruppe um Geduld. „Wir müssen erst die Kosten generieren, die aufgrund der nötigen baulichen Veränderungen auf uns zukommen würden.“ Mit dem Antrag, die Betreuungszeiten in Offleben an die der Kita Büddenstedt von 7 bis 16 Uhr anzupassen, verließ man den Tagesordnungspunkt.

Zu einer regen Diskussion führte das Anliegen des Ortsrates, den ehemaligen B-Sportplatz in Offleben als Bauland auszuweisen, damit junge Familien in Offleben ein Eigenheim errichten können. Aktuell gebe es keinen freien Bauplatz in Offleben. In der folgenden Diskussion wies Henning Konrad Otto auf die hohen Leerstände hin. „Unser Ziel sollte es sein, die Kernlage in den Orten durch Lückenbebauung und durch Dezimierung der Leerstände zu stabilisieren“, lautete seine Argumentation, woraufhin der Rat erwiderte, dass die leeren Wohnungen in Offleben überwiegend im Eigentum einer Wohnungsbaugesellschaft seien. Als Ortsrat habe man da wenig Einfluss, hieß es. Die Wohnungen seien zudem unattraktiv, viel zu klein und nicht zeitgemäß, listeten die Ratsmitglieder auf. Ihr Zustand ließe sich nur durch umfassende Sanierungsmaßnahmen ändern. Jene, die bereits modernisiert worden seien, hätten zeitnah wiedervermietet werden können, betonte Ortsbürgermeister Joachim Wolter. Verwaltung und Rat einigten sich darauf, die Leerstände in den Orten zu prüfen und mit der zuständigen Wohnungsbaugesellschaft in Kontakt zu treten. Gleichzeitig stellte der Rat den Antrag, die Verwaltung möge die notwendigen Schritte für eine mögliche Bebauung des B-Sportplatzes prüfen und einleiten.