Helmstedt. Wegen versuchten Mordes und Brandstiftung muss sich ein 28-jähriger Angeklagter aus Liberia nach dem Feuer in einem Haus am Braunschweiger Tor in Helmstedt verantworten.

Der Beschuldigte, der in Untersuchungshaft sitzt, soll das Feuer am Abend des 20. Januar gelegt haben. Der Prozess gegen den 28-Jährigen vor dem Landgericht Braunschweig beginnt am Dienstag, 17. Juli.

Wie die Pressestelle des Landgerichts am Dienstag mitteilte, soll der Angeklagte zum Tatzeitpunkt ein Möbelstück in dem Wohnhaus in Brand gesetzt haben. Das Feuer habe große Teile des Hauses erfasst und beschädigt. Das Haus sei von dem Angeklagten sowie weiteren Personen, darunter eine mehrköpfige Familie, bewohnt worden. Als der Mann das Feuer gelegt habe, habe er billigend in Kauf genommen, dass sich die Familie in der Wohnung aufhalten könnte – was auch tatsächlich der Fall gewesen sei, so das Landgericht.