Helmstedt. Der bereits sechste Einsatz, zu dem die Ortsfeuerwehr Helmstedt am Mittwoch ausrücken musste, bot den Wehrleuten noch einmal erschwerte Bedingungen.

Es war bereits der sechste Einsatz des Tages, zu dem die Ortsfeuerwehr Helmstedt am Mittwoch um 22.10 Uhr ausrückte. "Unklare Rauchentwicklung an der Emmerstedter Straße", lautete die Alarm-Information.

Vor Ort entdeckten die Wehrleute, dass etwa 500 Quadratmeter Gras- und Waldfläche in Flammen standen, wie Feuerwehr-Sprecher Alexander Weis berichtet. Da der Brandherd mehrere Meter tief auf einer Lichtung lag und daher schwer zu erreichen war, erschwerten sich die Bedingungen für die Feuerwehr. Als der Weg zu den Flammen gebahnt war, löschte die Feuerwehr den Brand mit zwei Rohren ab. Damit das Feuer nicht wieder aufflammt, bedeckten die Wehrleute die Fläche mit Schaum.

Zuvor hatte unter anderem bereits ein Stoppelfeld in Boimstorf gebrannt.

Wegen der hohen Trockenheit und der damit einhergehenden Flächen- und Waldbrandgefahr ruefen die Feuerwehren zu erhöhter Vorsicht und Aufmerksamkeit auf. Andreas Meißner, Kreispressesprecher Nord des Kreisfeuerwehrverbands Helmstedt, weißt darauf hin: "Vom Deutschen Feuerwehrverband gibt es daher sieben goldene Regel:

-Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für gemütliche Grillpartys – fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen.

- Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen.

- Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Fenster.

- Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.

- Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Moor und Heide frei – sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.

- In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt – bitte folgen Sie diesem Verbot.

- Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen."