Bad Harzburg. Auf der Galopprennbahn in Bad Harzburg steht ein Oktober-Wochenende ganz im Zeichen von Zughunden. Zuschauer sind willkommen – das ist das Programm.

Wer Zughunde schon im Herbst in Action sehen will, der hat im Oktober im Harz dazu die Chance. Denn: Der vierte „Harzer Luchstrail“ und damit zugleich der erste Wertungslauf für die Norddeutschen Schlittenhunde-Meisterschaften steht an. Die Veranstaltung steigt am 21. und 22. Oktober auf der Galopprennbahn in Bad Harzburg. Die Rennen werden an beiden Tagen in der Zeit zwischen 8 und 15 Uhr ausgetragen. Früh sein lohnt sich allerdings: Sollten die Temperaturen zu mild sein, werden die Starts nach vorn verlegt – bei über 18 Grad werden die Rennen nicht mehr ausgetragen.

Bei der Veranstaltung sind Zuschauerinnen und Zuschauer willkommen, erklärt der Niedersächsische Schlittenhundesportverbund. Der Eintritt beträgt 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre bezahlen in Begleitung der Eltern nichts. Hunde können mitgebracht werden, müssen aber geimpft sein und angeleint geführt werden – am besten in einigem Abstand zur Rennstrecke.

In Bad Harzburg werden an dem Wochenende mehr als 200 Lizenzstarterinnen und -starter erwartet. „Das Feld ist hochkarätig besetzt, da es für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzte Test vor der Weltmeisterschaft in Leipa ist“, heißt es von den Veranstaltern. Es gehen aber auch einige Gaststarterinnen und -starter ohne Lizenz in einer eigenen Wertung an den Start.

So funktioniert der Zughundesport ohne Schnee

Sogenannte Off-Snow-Veranstaltungen hätten sich in den vergangenen Jahren ernsthaft entwickelt – aus reinen Vorbereitungen auf die Schneesaison wurden echte Meisterschaften. Während die Starter auf Schnee mit Schlitten oder Skiern unterwegs sind, sehen Zuschauer bei diesen Turnieren in den kleineren Klassen Läufer, Biker oder Rollerfahrer, die mit einem oder zwei Hunden unterwegs sind. In den größeren Klassen bestehen die Teams aus vier, sechs oder acht Hunden, die Wagen mit drei oder vier Rädern ziehen. Bei der größten Klasse ist die Anzahl der Hunde gar unbegrenzt.

Zudem gibt es zwei unterschiedliche Hundeklassen. Zum einen sind das die klassischen Schlittenhunde wie Siberian Huskys oder Samojeden, zum anderen die schnellere offene Klasse, in der Hounds dominieren. Dies sind spezielle Züchtungen aus norwegischen und schwedischen Vorsteherhunden oder auch anderen Jagdhundrassen mit Alaskan Huskys. Die Hounds werden auch als Europäische Schlittenhunde bezeichnet. „In dieser Klasse dürfen aber auch alle lauffreudigen Hunderassen starten“, erklärt der niedersächsische Verband.

„Harzer Luchstrail“ 2023 – das ist das Programm

Dieses Programm haben sich die Veranstalter des „Harzer Luchstrails“ in diesem Jahr zurechtgelegt:

Samstag, 21. Oktober

  • 7 Uhr: Musherbesprechung
  • 8 bis 8.15 Uhr: Gespanne mit acht Hunden
  • 8.15 bis 8.45 Uhr: Gespanne mit sechs Hunden
  • 8.45 bis 9.15 Uhr: Gespanne mit vier Hunden
  • 9.15 bis 10 Uhr: Gespanne und Scooter mit zwei Hunden
  • 10 bis 10.30 Uhr: Scooter mit einem Hund
  • 10.30 bis 11.15 Uhr: Bike mit einem Hund
  • 11.15 bis 11.45 Uhr: Run mit einem Hund
  • 11.45 bis 12.30 Uhr: Kids mit einem Hund
  • 12.30 bis 13.30 Uhr: Gästeklassen

Sonntag, 22. Oktober

  • 7 Uhr: Musherbesprechung
  • 8 bis 8.15 Uhr: Gespanne mit acht Hunden
  • 8.15 bis 8.45 Uhr: Gespanne mit sechs Hunden
  • 8.45 bis 9.15 Uhr: Gespanne mit vier Hunden
  • 9.15 bis 10 Uhr: Gespanne und Scooter mit zwei Hunden
  • 10 bis 10.30 Uhr: Scooter mit einem Hund
  • 10.30 bis 11.15 Uhr: Bike mit einem Hund
  • 11.15 bis 11.45 Uhr: Run mit einem Hund
  • 11.45 bis 12.30 Uhr: Kids mit einem Hund
  • 12.30 bis 13.30 Uhr: Gästeklassen
  • 15 Uhr: Siegerehrung