Groß Schwülper. Zahlreiche Besucher feiern am Sonntag an der Oker-Mündung den Abschluss der zweiten niedersächsischen Gewässerwoche.

Eine ganze Woche lang widmete sich die Region dem Flüsschen Schunter, das oft im Schatten der größeren Oker steht. Dort, wo sich beide vereinen, in der idyllischen Auenlandschaft zwischen Walle und Schwülper, wurde sie am Sonntag noch einmal gebührlich gefeiert. Zum Abschluss der zweiten niedersächsischen Gewässerwoche spazierten zahlreiche Gäste von Schwülper aus zur Oker-Mündung der im gut 60 Kilometer entfernten Räbke am Elm entspringenden Naturschönheit. Zuvor stimmte die Chorgemeinschaft mit stilreichen Interpretationen von Franz Schuberts „Launiger Forelle“ auf den Tag rund ums Wasser ein.

In seiner Begrüßung hob Schwülpers Bürgermeister Uwe-Peter Lestin hervor, wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligten nicht nur für Festivitäten seien. „Es ist ganz großartig gelaufen“, machte Lestin deutlich, was allein die Ausgleichsmaßnahmen für das Gewerbegebiet Waller See Positives für die Renaturierung der Schunter vor Ort gebracht hätten. Dass der kleine Strom ein Vorbild für gelungenen Naturschutz sei, unterstrich auch Dominik Jung als Vertreter der federführenden Kommunalen Umwelt-Aktion UAN. „Wasser als eine Lebensader verbindet“, beschrieb Jung die Motivation der am Fluss liegenden Gemeinden, auf Veränderungen in Klima und wirtschaftlicher Nutzung im Sinne des Menschen und der Natur zu reagieren. Die Erfolge seien wie hier bei Schwülper auch in den anderen Orten entlang der Schunter eindrucksvoll präsentiert worden, so Jung.