Grassel. . Die Geschichte um das Fotoalbum von Rudi Schröder, der seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg in Fotos und Texten festgehalten hat, geht weiter.

Die Geschichte um das Fotoalbum von Rudi Schröder, der seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg in etlichen Fotos und Texten auf der Rückseite der Aufnahmen festgehalten hat (unsere Zeitung berichtete exklusiv), geht weiter. Zwei Grasseler haben sich bei der Enkelin Ina Spranger gemeldet, die nun die Texte der meistens als Feldpost an die Eltern gesendeten Abzüge entziffern wollen: Walter Eggers und Günter Mahnsfeld. „Ich habe vom Album in der Rundschau gelesen“, sagt Eggers, „das Altdeutsche kann ich noch gut lesen.“ Er brauche dafür nur ein Diktiergerät und ein Vergrößerungsglas. „Und jetzt im Winter habe ich viel Zeit“, so der 86-jährige Rentner.

1939 ist Eggers eingeschult worden, damals noch in Meine im heutigen Gemeindebüro und der Teestube der St.-Stephani-Kirche. „Die ersten zwei Jahre haben wir dort die Deutsche Schrift gelernt.“ Und die habe er nicht vergessen, auch wenn er sie nicht mehr schreiben könne. „Aber das Lesen fällt mir leicht.“ Ab der dritten Klasse war dann die lateinische Schrift angesagt.