Abbesbüttel. Abed Nadjib klingt ein wenig enttäuscht: „Die Wahlergebnisse in Afghanistan stehen immer noch nicht fest.“

Abed Nadjib klingt ein wenig enttäuscht: „Die Wahlergebnisse in Afghanistan stehen immer noch nicht fest.“ Der frühere Gesandte des Botschaftsrats seines Heimatlandes verfolgt die Geschehnisse am Hindukusch aus dem fernen Deutschland, genauer: aus dem Papenteich. Es gibt aber auch Dinge, die ihn hoffnungsvoll stimmen.

Die Bekanntgabe der Ergebnisse sei um zwei Wochen verschoben worden – „es muss nachgezählt werden.“ Es gab Unstimmigkeiten, Probleme mit den biometrischen Geräten, die die Fingerabdrücke erfassen, und schließlich das Attentat auf den General Abdul Razeq Atschekzai in Kandahar – dort ist die Wahl um zwei Tage verschoben worden. In Ghazni hat sie wegen der Sicherheitslage gar nicht erst stattgefunden. „Sie soll dort mit der Präsidentenwahl im April 2019 nachgeholt werden.“