Der Schaden beträgt Tausende Euro. Einer Zeugin ist zu verdanken, dass die Verursacher gestellt werden konnten.

Seershausen. Sachschaden von mehreren tausend Euro entstand am Sonntagabend bei dem Brand von über 100 Strohballen bei Seershausen. Das teilte die Feuerwehr mit. Rund drei Stunden waren knapp 100 Feuerwehrleute der Samtgemeinde mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei stellte unmittelbar nach der Brandentdeckung zwei Jugendliche, die zugaben, den Brand gelegt zu haben.

Kurz vor 16.30 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren Seershausen, Ohof und Meinersen alarmiert. „Bereits auf der Anfahrt konnten wir die Rauchsäule sehen“, so Einsatzleiter Jörg Wohlenberg. Kurz darauf wurden auch die Feuerwehren aus Ahnsen, Päse, Müden/ Dieckhorst und Leiferde alarmiert. „Als wir eintrafen, brannte die Strohmiete im südlichen Teil“, so Wohlenberg weiter. Durch den massiven Einsatz von Wasser und durch drei Traktoren, die die Strohballen aus der Miete entfernten, konnte ein Übergreifen auf das gesamte gelagerte Stroh vermieden werden. Dennoch fiel rund die Hälfte den Flammen und dem Löschwasser zum Opfer. „Um eine bessere Durchdringung der Strohballen zu erzielen, haben wir Schaummittel in einer geringen Konzentration als sogenanntes Netzmittel eingesetzt“, so Wohlenberg. Nach knapp drei Stunden war das Feuer gelöscht, die Wehren konnten wieder einrücken. Die Einsatzstelle wurde in der Nacht noch von der Seershäuser Wehr kontrolliert.

Nach Angaben der Polizei hatten ein 14- jähriger aus der Samtgemeinde Meinersen und ein 16- jähriger aus Hannover an den Strohballen gezündelt. Eine Zeugin hatte gesehen, wie sie fluchtartig den Tatort verließen und einen Autofahrer gebeten, sie zu verfolgen. Die kurz darauf eingetroffenen Polizei konnte sie schließlich stellen, sie gaben – so die Polizei – die Brandstiftung zu.