Ich kann in meinem ganzen Leben gar nicht so viele Heilig-Abende mehr erleben, wie es Adventskalender gibt. Deren Art hat sich ja so exponentiell vermehrt wie ein Virus! Die Tage bis zum Fest darf man heute sowohl mit kleinen Teetüten als auch mit Bierdosen zählen (wer’s verträgt). Oder wie wäre es mit 24 Chipstüten hinter den Türchen (macht genauso dick wie Schokolade). Mitunter hat man den kompletten Ernährungsplan für die mehr als drei Wochen zusammen, wenn man kalender mit Müsli, Kaffeekapseln, Proteinen und Gewürzen daneben stellt. Kleine Parfümpröbchen, Werkzeuge für die Werkstatt, bunte Spielzeuge für Kinder, bunte Spielzeuge für Erwachsene, Oldtimer-Modell-Bastelteile, LED-Lämpchen und Widerstände für Elektronikbastler, Teile für das Knusperhäuchsen – alles ist möglich. Dennoch fallen mir zwei Adventskalender in diesem Jahr besonders auf: die für „Heldinnen und Helden des Alltags“ – 24 Kärtchen, die einfach mal nur dankeschön sagen.

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