„Wenn wir schon nicht nach Rimini oder an welchen Adria-Strand auch immer fahren dürfen, kommt Rimini ja vielleicht zu uns.“

Wenn wir schon nicht nach Rimini oder an welchen Adria-Strand auch immer fahren dürfen, kommt Rimini ja vielleicht zu uns. So ein ganz kleines Stückchen wenigstens. So ein Hauch von süßem Leben, vergnügter Unberschwertheit, lässig-entspanntes Urlaubdefilee. So wie in postpubertären Ansätzen am Samstag am Elbeseitenkanal. Da hatte sich der Junior vermutlich Papas Motoryacht geliehen. Stolz wie Bolle bei der Balz stand der Freizeitkapitän am Steuerrad, ließ die Schiffsschraube rotieren und preschte winkend an den Spaziergängern vorbei – wie ein junger Marcello Mastroianni. Und bevor Sie fragen: Ja, am Bug räkelte sich lasziv eine ihm zweifelsohne näherstehende weibliche Person. Dass die beiden geringfügig schneller waren als die erlaubten 15 Kilometer je Stunde, lässt sich selbstverständlich nicht eindeutig belegen. Aber im Tretboot reißt du in Rimini halt auch niemanden von der Liege.