Isenbütte. Eine Reportage über die Suchaktion von Polizei und THW am Mittwoch im Tankumsee.

Kriminal-Hauptkommissar Eberhard Hohmann wirkt alles andere als hektisch. „Heute wird gezielt und geplant gesucht“, sagt er am Leitstand im Haus des Wassersportclubs – in Karohemd und Jeans sitzend vor einem Laptop, das Funkgerät in der Hand. Die Taucher der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, die Hundeführer des Technischen Hilfswerks aus Ronnenberg und DLRG-Rettungsschwimmer sind seit rund drei Stunden mit drei Booten auf dem Tankumsee unterwegs. Aus der erfolglosen Rettungsaktion am Dienstagabend ist am Mittwochmorgen eine reine Bergungsaktion geworden, eine Suche nach der Leiche des 20-jährigen Vermissten.

Am Vorabend habe die Feuerwehr hauptsächlich den Außenbereich abgesucht, so Hohmann, die Taucher der Berufsfeuerwehr Wolfsburg vor allem das Oberflächenwasser. DLRG-Pressesprecher Sascha Kühne berichtet, dass acht Rettungsschwimmer mit Schnorchel in Kettenformation ebenfalls nach dem Vermissten getaucht hätten. Zeitweise waren am Dienstag unter der Leitung von Ortsbrandmeister Andreas Schmidt und Heinz Stute von der DLRG fünf Boote auf dem Wasser. Im Einsatz waren zudem der Rettungshubschrauber Christoph 4 sowie ein Polizei-Helikopter mit Wärmebildkamera – alles erfolglos.