Meine. Der Weihnachtsmarkt in Meine ist Sache der Vereine. Dafür legen sie sich am dritten Adventssamstag mächtig ins Zeug.

Weihnachtsmärkte gibt es wie Sand am Meer. Der Weihnachtsmarkt im Zentralort des Papenteichs legt den Fokus auf die Pflege des geselligen Miteinanders und darauf, mit den Erlösen vor Ort Gutes zu tun. Auch in diesem Jahr lockte das Treiben Hunderte Besucher an.

Kleine Budenstadt auf dem Meiner Marktplatz aufgebaut

Wenn alle Jahre wieder am dritten Advent die kleine Budenstadt auf dem Meiner Marktplatz für einige Stunden ihre Pforten öffnet, haben Sven Köhler und Thomas Kausche den Großteil ihrer Arbeit getan und können sich dem widmen, wofür der Markt einst ins Leben gerufen wurde. „Es geht darum, sich in netter Atmosphäre zum Plausch zu treffen und die Dorfgemeinschaft zu stärken“, berichtete Köhler, der mit Kausche die Doppelspitze in der Arbeitsgemeinschaft Weihnachtsmarkt bildet.

Der Ortsbrandmeister übernahm die Regie vor 15 Jahren von Heinz Köther, der den Weihnachtsmarkt nach der Neugestaltung der Meiner Mitte dort etablierte. „Wir hatten endlich einen zentralen Platz und wollten anfangs einen Markt nach dem Vorbild von Groß Schwüper“, berichtete Köhler. „Damit man sich nicht gegenseitig Konkurrenz macht, blieb als fester Termin nur der 3. Advent.“ Damit war der Weihnachtsmarkt für auswärtige Beschicker nicht interessant. „So kurz vor dem Fest kauft keiner einen Adventskranz“, sagte Köhler.

Seither wird die Meile exklusiv von Meiner Vereinen bespielt. Sportverein, Schützenverein, Feuerwehr, DRK, Reit- und Fahrverein, Männergesangsverein, Geschichts- und Heimatverein sowie die Junge Gesellschaft präsentierten auch in diesem Jahr an 21 Ständen die gewohnte Vielfalt winterlicher Heißgetränke und Schmankerl wie Eierpunsch und Schmalzkuchen sowie selbstgefertigte Geschenke.

Im fliegenden Wechsel mit dem Wochenmarkt, errichteten 40 Helfer binnen einer Stunde die Budenmeile. Vom Lichterbogen über Kerzen bis zu Honig war vieles zu haben, was in letzter Minute für den Gabentisch in Frage käme. Für die schönen Töne sorgten Feuerwehrmusikzug und Posaunenchor.

Meiner Vereine engagieren sich für die Dorfgemeinschaft

Mit 15 Euro für Hobbykünstler und 50 Euro für kulinarische Anbieter war die Standgebühr auf dem Niveau der Vorjahre. Diese Gelder werden alle zwei Jahre an Jugendabteilungen beteiligter Vereine ausgeschüttet. In diesem Jahr freuten sich die Kinder- und Jugendfeuerwehr Meine über 600 Euro sowie das Blechschadenorchester über 500 Euro.

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„Unsere Motivation ist es, ein Format zu bieten, damit sich die Dorfgemeinschaft in entspannter Atmosphäre austauschen kann“, sagte Köhler. „Man trifft einige, die man sonst das ganze Jahr nicht zu Gesicht bekommt und etliche ehemalige Meiner, die an diesem Tag immer zurückkommen, weil sie wissen, das alle da sind“, sagte Köhler.