Lagesbüttel. Das Papenteicher Künstlerpaar Horst und Inga Schmied lässt die Bilder immer neue Geschichten erzählen. Diese Werke sind ganz neu.

Die „Schmied-Welt“ von Künstler Horst Schmied und seiner Ehefrau Inga öffnet Besuchern ab Mittwoch kommender Woche wieder mit adventszeitlichem Ambiente. Das Galerie-Haus hat nun erstmals mehrere Tage am Stück geöffnet - zusätzlich gibt es Termine auf Nachfrage.

Das Motto der aktuellen Ausstellung, „Bilder erzählen Geschichten“, hat der Künstler schnell erklärt: „Viele Menschen sammeln meine Bilder, weil ihnen die Geschichten darauf wichtig sind.“ Das höre er von den Besuchern immer wieder. „Die Zahl der Leute, die so in die Bilder einsteigen, wird immer größer. Man muss aber auch bereit sein dafür.“

Das ist nicht sehr schwer, denn Schmieds farbintensive Pastellkreide-Zeichnungen laden förmlich dazu ein. Alle Personen auf den Bildern stehen stets in einem Zusammenhang: Besuchen dieselbe Party, kommunizieren miteinander, halten Blickkontakt. Der 88-Jährige kreiert dabei eine immer größer werdende „Schmied-Welt“ - den Begriff hat er in persönlichen Gesprächen mit Fans übernommen. Er sagt: „Diese Abläufe entstehen beim Malen intuitiv, das geschieht aus dem Körper heraus.“ Seine Frau Inga gibt immer die entscheidenden Impulse und Ideen, entwirft mit ihm die Motive, motiviert und ergänzt. „Sie dirigiert, hat den roten Faden - nicht nur bei der Deko.“

Die Betrachter erkennen im Bild die Verfassung des Malers

Mittlerweile müsse schon eine vierstellige Zahl von Schmieds Bildern an fremden Wänden hängen. Und viele Interessenten kommen immer wieder. „So merken sie auch Unterschiede meiner Verfassung beim Malen“, sagt Schmied grinsend - mal seien die Werke sehr plakativ, mal sehr feinfühlig. Unverwechselbare Schmied-Bilder aber immer. „Viele sprechen von einem Gesamtkunstwerk für Geist und Seele.“

Rund 250 Bilder hängen derzeit im Galerie-Haus, fein nach Farben und Motiven sortiert und zwischen Deko platziert. „Grün ist das neue Rot“, sagt Inga Schmied - also zu Weihnachten. Zurzeit gebe es schöne neue Töne: „Smaragdgrün: traumhaft!“

Unter den neuen Schmied-Bildern ist auch ein untypischer Frosch

Etwa 50 Bilder der Sammlung sind neu. Zum Beispiel der „Kirchplatz“ mit vielen Kleinstadt-Menschen im Gespräch, „New Umbrellas“ (neue Regenschirme), „Colette“, die Freundin der „Madame Julie“, „Laternenfest“ und - etwas untypisch für Schmied - ein angezogener „Frosch“. Dazu sagt der Künstler: „Im geringen Umfang nehme ich auch Auftragsarbeiten an. Den Braunschweiger Burglöwen habe ich auch schon im Kopf.“

Das Schmied-Haus öffnet ab kommenden Mittwoch, 6. Dezember, täglich bis Sonntag, 10. Dezember, jeweils von 15 bis 18.30 Uhr. Die Adresse lautet Kleikamp 7.