Ribbesbüttel. Der Ribbesbütteler Bauausschuss setzt in der Heerstraße auf Bodenschwellen anstatt der Einrichtung einer Einbahnstraße. Welche Rolle spielt Google Maps dabei?

Wie macht man die Heerstraße unattraktiv für den Durchgangsverkehr? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Politik einmal mehr im Bauausschuss. Die Diskussion endete mit dem Votum für den Einbau von mehreren Bodenschwellen in Verbindung mit Sperrflächen. Die Idee für eine Einbahnstraße aus Richtung Masch ist damit vorerst vom Tisch.

Vor der Abstimmung hatte Ratsmitglied Rüdiger Fricke dem Gremium um Vorsitzenden Stefan Löbbecke aus dem Arbeitskreises Verkehrsberuhigung Heerstraße berichtetet und erläutert welche Wünsche und Lösungsvorschläge die Anwohner haben. „Eine echte Einbahnstraße möchte dort niemand haben.“

Genau das hatte die Verkehrsbehörde vorgeschlagen, die sich für Ideen der Anlieger zur Beschilderung nebst Ausweisung einer unechten Einbahnstraße nicht begeistern ließ. Die Anwohner wünschen sich laut Fricke Verschwenkungen ihrer Straße sowie Bodenschwellen an den Ortseingängen. Letzteres fand im Gremium keinen Anklang.

Sobald der Rat zugestimmt hat, soll ein Planer beauftragt werden, der Empfehlungen zu Anzahl und Standorten für Schwellen auf der Heerstraße liefern soll. Als kleine Stellschraube zur Reduzierung des Verkehrs wurde die Verwaltung beauftragt, zu veranlassen, dass die Heerstraße auf Google-Maps als für den Durchgangsverkehr gesperrt gekennzeichnet wird.

Geplante Straße im Gewerbegebiet muss versetzt werden

Kaum in Kraft getreten, ist der Bebauungsplan Gewerbegebiet Ribbesbüttel mit der ersten Änderung zurück auf der politischen Agenda. Diese ist notwendig, weil eine künftige Eigentümerin gleich drei Flurstücke zusammenhängend bebauen will. Um den Weg dafür frei zu machen, muss die Straße, die für eine mögliche Erweiterung des Gewerbegebietes nach Westen angedacht ist und mitten durch das Areal verlaufen sollte, an dessen Rand verlegt werden. Die Umsetzung soll durch einen städtebaulichen Vertrag geregelt werden. Zudem soll bei der Höhe der Gebäude von zehn auf zwölf Meter nachjustiert werden.

Auch beim benachbarten Bebauungsplan Tierschutzzentrum muss nachgearbeitet werden. Unter anderem weil die angedachten Ausgleichsflächen im Bereich der Flurbereinigung liegen. Stattdessen stellt die Gemeinde an anderer Stelle ein 10.000-Quadratmeter-Areal zur Verfügung. Zudem verlangt der Landkreis, dass die geplante Linksabbiegerspur von der Kreisstraße verbreitert wird. Ungeteilte Zustimmung gab es für das Entwicklungskonzept, das die Samtgemeinde für die Ausweisung von Freiflächen- Photovoltaik erarbeitet hat.

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Der Schmunzelmoment des Abends war das Protokoll einer Ausschusssitzung vom Februar 2016, das dem Gremium zur Genehmigung vorlag. „Unser neues System hat erkannt, dass das bislang nicht erfolgt war“, erklärte Bürgermeister Hans-Werner Buske den ungewöhnlichen Vorgang.