Gifhorn. Ein Kabel der interaktiven „Satelllights“ für 30.000 Euro ist abgerissen. Darum ist die Attraktion in der Fuzo nun hinter einem Bauzaun gesichert.

Das war ein kurzes Vergnügen: Keine zwei Wochen nach Inbetriebnahme des interaktiven Spiels „Satelllights“ in der umgestalteten Gifhorner Fußgängerzone mit Hangelseilen, Licht- und Tonimpulsen ist die Installation schon wieder außer Betrieb und hinter einem Bauzaun abgesperrt. Donnerstagabend war abrupt Schluss mit lustig.

Genervtes Rathaus spricht von Vandalismus

Stadt-Sprecher Frank Kornath teilte auf Anfrage mit: „Leider haben offenbar Chaoten das interaktive Spielgerät beschädigt. Ein Seil mit samt Kabel ist abgerissen. Darum ist das Spielgerät nun nicht mehr sicher und leider auch nicht mehr bespielbar. Die Stadt hat eine Strafanzeige gestellt und hofft auf Zeugen des Vandalismus.“

Vor Montage des 30.000 Euro teuren Großgeräts kurz vor der Bodemannstraße hatte es Kritik an befürchteten Störungen durch die musikalischen Signale des Kletterbogens gegeben. Fühlte sich nun wirklich ein Anlieger gestört? Das muss nun die Polizei herausfinden.

Die Stadt jedenfalls musste um der Sicherheit der Kinder willen reagieren, so Kornath. Doch „weil sich ,Satelllights‘ so schnell in die Kinderherzen gespielt hat, soll das Objekt so schnell wie möglich wieder repariert werden. Das kann nur durch den Hersteller erfolgen – was das kosten wird, kann auch nur der Fachbetrieb feststellen, der sich den Schaden vor Ort ansehen muss.“

Rückschlag für attraktivere Innenstadt

Das Rathaus fühlt sich durch die Zerstörung auch in seinen Bemühungen um eine zugkräftige Innenstadt zurückgeworfen, macht der Sprecher klar: „Das interaktive Spielgerät trägt zur Attraktivität der City bei, weil Kinder interaktiv damit spielen können. Gleichzeitig ist ,Satelllights‘ nachhaltig, weil es keine Batterien braucht. Die Energie wird spielerisch mit erzeugt. Die Kinder können Koordination, Gleichgewicht, Motorik, Konzentration und Reaktionsvermögen trainieren – und das mit ganz viel Spaß. Darum ist diese Beschädigung besonders ärgerlich.“