Voitze. Köstlich, was die Drömlingsregion zu bieten hat! Einen Eindruck davon lieferten die 1. Tülauer Hinterhof-Häppchen. Wir verraten, was es Leckeres gab.

Ach, was sind schon acht Kostbarkeiten im China-Restaurant? Acht Köstlichkeiten und noch viel mehr heißt es in Tülau und Voitze. Dies vorweg als kleine geschmackliche Bilanz der 1. Tülauer Hinterhofhäppchen, die am Sonnabend eine rund um gelungene Premiere feierten.

Bei den Tüler Hinterhof-Häppchen gab es Regionales aus dem Drömling

Da hatte sich das Team Spiel- und Freizeitfläche etwas Besonderes einfallen lassen. Ein Spaziergang durch die Gemeinde Tülau, Besuche bei acht Gastgebern, bei denen es saisonale Köstlichkeiten aus dem Suppentopf, Gebackenes aus dem Holzofen und viele andere Leckereien gab. Details wurden vorab nicht verraten - bis Bettina Krahn bei der Begrüßung Sonnabendmittag punkt 12 Uhr am Habitatturm in Voitze zumindest mal das Motto verkündete: Es gibt Regionales aus dem Drömling - Land der 1000 Seen! Sie bat um Verständnis, wenn beim ersten Mal noch nicht alles klappt und perfekt sei. „Gebt uns die Chance etwas zu verbessern“, warb sie um Verständnis.

Wirklich nötig war das nicht. Die fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren durchweg begeistert. Es gab Lob von allen Seiten - für das Team Spiel- und Freizeitfläche, die die 1. Tülauer Hinterhofhäppchen organisiert hatten, für die acht Gastgeber und für die tolle Bewirtung.

Gegessen und getrunken wurde für einen guten Zweck. 15 Euro Startgeld musste jeder erwachsene Teilnehmer zahlen, so kamen allein dadurch 750 Euro zusammen, bei Fiona Taeger, der letzten Station in Tülau, stand dann noch einmal ein Spendenglas, das ordentlich gefüllt wurde. 1190 Euro zählten die Organisatoren. Das Geld kommt dem geplanten Bau der Spiel- und Sportstätte hinter der Waldschule in Voitze zugute. Dafür läuft seit Anfang September auch ein Crowd-Funding-Aufruf auf der Spendenplattform Viele schaffen mehr. Binnen 40 Tagen sind dort Spenden in Höhe von 33.260 Euro eingegangen, benötigt werden 52.000 Euro.

„Wir möchten einen Erlebnisort für Spiel, Sport, Freizeit und Erholung schaffen“, schreiben die Organisatoren. Geplant sind unter anderem eine Mountainbike-Strecke, ein Baumhaus und eine Kletterwand. Das Projekt wird innerhalb des Dorfentwicklungsprogramms „Dorfregion“ mit 65 Prozent gefördert, bei einem 10-prozentigen Eigenanteil der Gemeinde Tülau, heißt es auf der Internetseite. Als Drittmittel werden 25 Prozent durch ein Crowdfunding des Fördervereins und des Elternrats der Waldschule Tülau-Voitze als Spende eingeworben.

Zurück zu den Hinterhof-Häppchen: An der ersten Station erwarteten Kati und Martin Zenk die Gäste. Der Bürgermeister stand höchstselbst am Grill. Es gab allerlei Bratwürste, die alle aus der Drömlingsregion stammten. Dazu gehörten auch Wildbratwürste von der Jägerschaft Croya/Ahnebeck und vom Wald-Gourmet aus Gardelegen, über den auch Graf von der Schulenburg sein Drömlingswild vermarktet, sowie Krakauer vom Biohof Wegener aus Bergfeld und aus der Bio-Gallowayzucht von Lauenroth-Mago in Rätzlingen. Dazu gab es Käsehäppchen mit Bio-Käse vom Hof Röhl in Tiddische und Fenchelsalami von Budnik. Außerdem bot Kati Zenk selbstgemachte Quittenbrause an.

Rund 50 Frauen und Männer aus Tülau, Voitze, Brome und der Region waren am Samstag bei den 1. Tülauer Hinterhofhäppchen dabei. Bettina Krohn und Kati Zenk begrüßten die Gäste am Habitatturm in Voitze. Erste Station war dann bei Bürgermeister Martin Zenk. Zusammen mit seiner Frau kredenzte er unter anderem Braturst, Krakauer, Wildbratwurst, Käse und Fenchelsalami - alles Produkte aus der Drömlingsregion.  
Rund 50 Frauen und Männer aus Tülau, Voitze, Brome und der Region waren am Samstag bei den 1. Tülauer Hinterhofhäppchen dabei. Bettina Krohn und Kati Zenk begrüßten die Gäste am Habitatturm in Voitze. Erste Station war dann bei Bürgermeister Martin Zenk. Zusammen mit seiner Frau kredenzte er unter anderem Braturst, Krakauer, Wildbratwurst, Käse und Fenchelsalami - alles Produkte aus der Drömlingsregion.   © FMN | Dirk Kühn

Für das Signal zum Aufbruch war Rodena Schmiedchen zuständig. Wenn sie das Glöckchen klingen ließ, ging es in den nächsten Hinterhof. Bei Susanne Taeger gab es leckere Kürbissuppe, bei Familie Hornig hieß das Motto Mexiko. Dort wurden Wraps und selbstgemachte Salsa serviert, wer wollte, durfte sich einen Mexikaner genehmigen. Familie Theiner war dann die vierte und letzte Station in Voitze. Sie servierten Ofenkartoffeln mit Kräuter-Dip.

2024 soll es die 2. Tülauer Hinterhof-Häppchen geben

Nach einem kleinen Spaziergang nach Tülau bot Familie Krohn Gezupftes an, also pulled pork. Angela Graichen hatte für die Hinterhof-Häppchen Herzhaftes zum Wein vorbereitet: Spundekäs und Laugengebäck mit Federweißem. Michaela Schneider stellte die Häppchen unter das Motto La Dolce Vita: Es gab Aperol-Spritz und Flammkuchen auf den eigenen Holzofen. Blieb noch die achte und letzte Station mit Budderkauken und Bier bei Fiona Taeger. Sieben Stunden waren die Hinterhof-Gourmets unterwegs, legten so knapp zehn Kilometer zurück.

Fest stand am Ende: Gelungene Premiere. Wiederholung erwünscht. Es liegen sogar schon Anmeldungen für 2024 vor, berichtete Angela Graichen vom Team Freizeitfläche.