Gifhorn. Zum 200-jährigen Jubiläum des Uniformierten Schützenkorps Gifhorn lädt die Geschichtswerkstatt für Dienstag zum Vortrag ein.

In diesem Jahr begeht das USK Gifhorn sein 200-jähriges Jubiläum. Das Schützenwesen in der Stadt ist allerdings mehr als doppelt so alt. Ehrenhauptmann des USK Klaus-Dieter Oppermann und Altbürgermeister Manfred Birth halten am Dienstag, 19. September, um 19 Uhr im Theatersaal der Stadthalle Gifhorn auf Einladung der Geschichtswerkstatt einen Vortrag über Historie des Schützenwesens.

Die Einflüsse von Krisenzeiten auf das Vereinsleben werden ebenso Thema sein, wie ein kurzer Aufschwung nach dem ersten Weltkrieg, der zur Gründung einer „Zylinderbrigade“ führte, sowie ein starker Rückgang der Mitgliederzahlen in der Mitte der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts werden thematisiert. Die Zuhörer erwarten interessante Einblicke in die Historie des Jubilars, auch Dinge, die nicht so bekannt sind. Teils über 100 Jahre alte Fotografien werden es im Vortag zu sehen sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Geschichtswerkstatt.

Durch einige Bilder mit Schützen aus früheren Zeiten wird die Vergangenheit wieder lebendig. Im weiteren Verlauf berichtet Birth über die Entstehung der Räumlichkeiten des USK; vom Jägersaal über den Schützensaal bis zur Stadthalle. Die Schützen des Bürgerschützenkorps und des Uniformierten Schützenkorps errichteten unter Beteiligung der Stadt Gifhorn neue Schießstände, die von ihnen fortlaufend modernisiert und erweitert wurden. Das USK entwickelte sich durch neue Initiativen weiter. So wurden ein Spielmannszug, eine Showband, eine Jugendschießgruppe, eine Damenschießgruppe, eine Trachtentanzgruppe und der 9. Zug neu gegründet.

Eine neue Sportart, der Sommerbiathlon, wurde ebenfalls im USK aufgenommen. Viele Teilnehmer des USK waren bei nationalen und internationalen Wettkämpfen erfolgreich. Enge Beziehungen pflegt das USK auch zur Gifhorner Bevölkerung. Dazu gehören unter anderem das Vergleichsschießen mit anderen Organisationen, das Ausschießen des Altstadtfestkönigs und der Apfelsinenball. Herr Birth berichtet auch über weitere Aktivitäten der Schützen wie den Königsalleen, die Jubiläen des USK und interessante Besonderheiten.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, Spenden sind aber willkommen.