Ribbesbüttel. Die Kindertagesstätte Ribbebüttel wächst. Für zwei Krippen und drei Kita-Gruppen wird angebaut. Ab Juli 2024 sollen die neuen Räume bezugsfertig sein.

Die Kinder sind sich schon mal einig: Jetzt wird aus der Drachen-Kita eine Drachenburg! Das erzählte Tamara Spieß, Leiterin der Kindertagesstätte in Ribbesbüttel, während der Grundsteinlegung für den rund 1350 Quadratmeter großen Erweiterungsbau. Klar, dass die Kinder auch ein gemaltes Bild für die Zeitkapsel beisteuerten, die Isenbüttels Samtgemeindebürgermeister Jannis Gaus und Ribbesbüttels Gemeindebürgermeister Hans-Werner Buske vor kurzen in einer der Wände einmauerten - zusammen mit zwei Tageszeitungen, etwas Münzgeld und einer Grundrisszeichnung des Erweiterungsbaus.

4,8 Millionen Euro für Erweiterungsbau in der Kita Ribbesbütttel

Zu den gut 30 Gästen, die Gaus auf der Baustelle begrüßte, gehörten unter anderem die ehemaligen Samtgemeindebürgermeister Klaus Wegmeyer und Hans-Friedrich Metzlaff sowie Architekt Thomas Schultz, Geschäftsführer der Planschmiede 2 KS, die den Erweiterungsbau geplant haben. Details erläuterte André Schulz, Leiter des Fachbereichs Bauen und Gebäudemanagement in der Samtgemeindeverwaltung.

Für rund 4,8 Millionen Euro wird Platz geschaffen für zwei Krippengruppen mit je einem Gruppenraum und einem Ruheraum sowie drei Kindergartengruppen mit je einem Gruppenraum und einem Ruheraum. Außerdem gibt es einen neuen Bewegungsraum und einen Küchenbereich inklusive Platz zum Essen. Neu gestaltet wird zudem der Verwaltungs- und Personalbereich im bisherigen Gebäude der Kita Drachenburg. Bezugsfertig soll der Erweiterungsbau im dritten Quartal 2024 sein.

Gaus hob hervor, dass er stolz sei auf das gesamte Team, das das Bauvorhaben von Beginn an professionell umgesetzt habe. Der Erweiterungsbau der Drachenburg werde komplett aus eigenen Mitteln ohne jegliche Beteiligung vom Land finanziert. Besonders aber freute er sich, dass die Samtgemeinde erstmals im Kindergartenjahr 2024/25 allen Kindern einen Betreuungsplatz anbieten könne.

Und der Platz an den Grundschulen? Gaus bestätigte, dass die Schülerzahlen steigen, aber eben nicht völlig übereinstimmend mit denen der in Kindertagesstätten betreuten Kinder. Dies liege vor allem daran, dass in den vergangenen Jahren der Betreuungsanteil von Krippen- und Kindergartenkindern kontinuierlich gestiegen sei und inzwischen bei etwa 98 Prozent liegt.

Samtgemeinde Isenbüttel sucht nach Lösung für Grundschule

Dass es beispielsweise an der Grundschule Ribbesbüttel eng wird, sobald eine zweite erste Klasse eingerichtet werden muss, sei der Verwaltung der Samtgemeinde bekannt. Derzeit werde intensiv nach Lösungen gesucht, die auch zeitnah mit den zur Verfügung stehenden finanziellen wie personellen Ressourcen umgesetzt werden können, so der Samtgemeindebürgermeister. Er geht davon aus, dass auch ein möglicher Erweiterungsbau der Grundschule ohne oder mit nur geringer Beteiligung des Landes finanziert werden muss.