Gifhorn. Von Hofcafé bis Otterzentrum - Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung war auf Sommerreise durch die Region.

Die Förderung ländlicher Räume zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnissen ist ein wichtiges Ziel des europäischen Förderprogramms „LEADER“. Ulrike Witt, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, machte sich am 30. August auf die Reise, um sich mit Verantwortlichen und vielen engagierten Menschen in den Landkreisen Gifhorn und Peine zu treffen, die an der Umsetzung der LEADER-Projekte arbeiten. Dabei besichtigte sie auch die geförderten Maßnahmen und ermunterte dabei die Akteure, sich weiter für ihre Dörfer und Ortschaften einzusetzen: „Das Förderprogramm LEADER ist eine Erfolgsgeschichte für die Entwicklung ländlicher Regionen. Die Menschen, die ich bei meinen Besuchen antreffe, setzen sich mit viel Kreativität, Zeit und Leidenschaft für ihre Heimat ein. Ich danke allen Aktiven in den LEADER-Regionen für ihre Ideen, Aktionen und Projekte, mit denen die Gemeinden und Ortschaften attraktiv und lebenswert bleiben.“, so die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt.

Cafè im ehemaligen Stall

Die Landesbeauftragte startete ihre Sommerreise in Wittingen, im Norden des Landkreises Gifhorn. Ziel war das „Farm Inn“, eine besondere Event-Location, die ihre originellen und charmanten Räumlichkeiten für Feiern anbietet. Matthias Meier empfing die
Landesbeauftragte, sowie den Bürgermeister Andreas Ritter und die Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann auf seinem Hof. Der Betreiber des Farm Inns hatte vor Jahren die leerstehende und marode Hofstelle in Kakerbeck übernommen und sukzessive zu einem Erlebnishof umgestaltet. Mit der LEADER-Förderung wurde nun zuletzt der ehemalige Rinderstall zu einem originellen Hofcafé ausgebaut.

Eine ruhige Kugel schieben in der Grünen Lunge Wesendorf

Unmittelbar an Wesendorfs Seniorenresidenz befindet sich die sogenannte Grüne Lunge - ein Park, der Jung und Alt zu einer Ruhepause einlädt oder neuerdings auch zu Aktivitäten: Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Isenhagener Land hatte LEADER-Fördermittel zur Umgestaltung des Parks freigegeben. Bürgermeister Holger Schulz zeigte der Landesbeauftragten die neuen Wege, Blühstreifen und Bepflanzungen. Besondere Attraktion des Parks sind die neuen Spielgeräte und die seniorengerechte Outdoor-Fitnessgeräte. Auf der neuen Boulebahn trat die Landesbeauftragte zum Abschluss ihres Besuchs gegen den Bürgermeister und andere Teilnehmende der Sommerreise an. Die Kugeln wurden von allen präzise platziert, aber zum Ausgang der Boulepartie wurde Stillschweigen vereinbart.

Auf dem neuen Lehrpfad im Otterzentrum

Das Otterzentrum in Hankensbüttel ist bundesweit eines der größten Naturerlebniszentren. Bekannt und beliebt ist das Otterzentrum für die besondere Verbindung von Informations- und Lernangeboten mit unterhaltenden Spaßelementen. Verantwortlich für das Zentrum ist der Verein „Aktion Fischotterschutz“. Matthias Geng begrüßte als Vorstand die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt, die Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann und Thomas Wette als zuständigen Regionalmanager der LAG Isenhagener Land. Gemeinsam ließen sie sich von den Mitarbeitenden des Otterzentrums das pädagogische Konzept des LEADER-geförderten Themenpfades „Heimische Wildtiere im Otterzentrum“ erklären. Der neue Pfad ist als Rundweg angelegt und bietet in fünf Schutzhütten lehrreiche und spielerische Informationen zu Luchs, Wildkatze, Wolf, Marderhund und Waschbär.