Adenbüttel. Das neue Betreuungsangebot in der Gemeinde Adenbüttel soll im Oktober starten. Das DRK lehnt die Trägerschaft ab. Das muss noch erledigt werden.

Nach einer etwas holperigen Planungsphase beim Projekt Waldkindergarten sind wohl alle Hürden aus dem Weg geräumt und scheint dem Betriebsstart im Oktober nichts mehr im Wege zu stehen. Diese frohe Botschaft übermittelte Adenbüttels Bürgermeisterin Doris Pölig der Lokalpolitik im Jugend-, Senioren- und Sozialausschuss.

DRL lehnt Tragerschaft des Adenbütteler Waldkindergartens ab

„Die letzten Vorbereitungen laufen“, berichtete Pölig. „Der Zaun ist gezogen und dieser Tage wird die Furche für den Bauwagen in den Wald geschlagen.“ Zudem kriegt der Bauwagen beim Träger den letzten Schliff. Auch personell sei alles im grünen Bereich. „Nachdem das DRK plötzlich die Trägerschaft abgelehnt hat, sind die Eltern selbst aktiv geworden.“ Die Suche im Netz endete beim Trägerverein „Wir sind draußen“ aus Barwedel, der bereits vier derartige Eirichtungen betreibt und den Bauwagen in seinem Fundus hatte, den die Gemeinde erworben hat und der für den Einsatz in einer Mischwaldschonung östlich der Tennisanlage hergerichtet wird.

„Gemäß dem Ratsbeschluss haben wir mit dem Verein einen Betriebsführungsvertrag abgeschlossen und mit den drei Erzieherinnen Arbeitsverträge“, teilte Pölig mit. „Es können bis zu 15 Kinder betreut werden und die Anmeldungen beim Träger laufen bereits.“ Formulare gibt es auch bei der Gemeinde. „Ich hoffe auf eine altersgemischte Gruppe, denn Erfahrungen anderenorts haben gezeigt, dass ein Waldjahr vor dem Schulstart auch für angehende Schulkinder eine tolle Erfahrung sein kann.“ Weil die Erzieherinnen aufgrund von Kündigungsfristen erst ab Oktober zur Verfügung stehen, kann der Betrieb erst dann starten.

Platzsituation in der Kita Kleine Strolche entspannt

Ein weiteres Thema war die Kita Kleine Strolche, deren Leiterin Gabriele Wensel einen Sachstandsbericht beisteuerte. Demnach hat sich die personelle Situation soweit entspannt, das über die Kernzeit von 8 bis 14 Uhr wieder Früh- und Spätdienste angeboten werden können. „Der aktuelle Bedarf ist abgedeckt“, sagte Pölig. „Sollte es kommendes Jahr erneut eng werden müsste das angedachte Platzsharing greifen.“ Weil sieben Kinder im Krippenalter in der Tagespflege betreut werden, ist die Platzsituation entspannt. Im Kita-Bereich erhofft sich Pölig durch den Waldkindergarten eine ebensolche Entwicklung.