Grußendorf. Martin Schlegel fährt auf seiner ersten Tour mit einem DKW-Moped ins Zweiradmuseum. Rund 50 Besucher kommen zum Tag der offenen Tür nach Grußendorf.

Martin Schlegel ist glücklich. Seine Augen strahlen innige Freude aus. Er ist mit einer DKW Hummel, Baujahr 1956, aus Calberlah nach Grußendorf zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum gekommen. Rund eine Stunde war er auf der etwa 30 Kilometer langen Strecke unterwegs. Jetzt fachsimpelt er mit Tobias Tantius, Juniorchef im Zweiradmuseum.

Erste Tour mit Moped Baujahr 1956 führt nach Grußendorf

Fast alle Teile sind noch original, nur ein neuer Sattel und neue Reifen waren für das Zweitakter-Moped fällig. Für Schlegel ist es nicht irgendein Moped. Es ist die Maschine seines Vaters, Baujahr 1956. 1957 hat er sie gekauft. Als 19-Jährigen brachte sie ihn von Bad Bevensen in die Welt. Bis nach Dortmund ist er mit der 50-Kubik-Maschine gefahren – und schließlich nach Wolfsburg, wo er im Volkswagenwerk einen neuen Arbeitsplatz fand.

Die DKW Hummel war das erste deutsche Drei-Gang-Moped. Sein Vater, der im vergangenen Jahr gestorben ist, kam öfter damit nach Grußendorf ins Zweiradmuseum. Irgendwann staubte sie vor sich hin, bis der 51 Jahre alte Calberlaher sie vor zwei Jahren wieder fit gemacht hat. Klar, dass sein Vater eine Runde damit drehen durfte. „Jetzt bin ich auf den Spuren meines Vaters unterwegs“, schildert Schlegel seine erste Tour mit der DKW. „Er würde sich ein Loch in den Bauch freuen, wenn er das sehen könnte.“ Er sei sehr glücklich, diese Tour sei der schönste Moment für ihn.

Solche oder ähnliche Geschichten stecken hinter fast allen der mehr als 200 Fahrräder, Mofas und Mopeds, die zur Sammlung des ET-Zweiradmuseums gehören. ET steht für Egon und Tobias. Die beiden betreiben das Museum seit 1995. Die Sammlung gilt als eine der größten ihrer Art in Norddeutschland. Und genau diese Geschichten, die unter dem Sattel oder hinter dem Lenker stecken, sind es, die Egon und Tobias Tantius wichtig sind.

So wie beispielsweise die der Wolfsburgerin Marianne Tenter und ihres Opel-Fahrrads. Ja, Opel hat, genau wie Miele, nicht nur Autos beziehungsweise Küchengeräte, sondern auch Fahrräder gebaut. Tenter radelte als junge Krankenschwester schon Ende der 40er Jahre durch Wolfsburg. Sie nannte ihr Rad liebevoll Emma, hegte und pflegte es bis in die späten 80er Jahre und vermachte es per Testament schließlich dem Zweiradmuseum.

Ein besonderes Motorfahrrad, kurz Mofa, hat der Braunschweiger Markus Kepke mitgebracht: ein Pantherrad mit einem 100-Kubikzentimeter-Anbaumotor, Baujahr 1933. „Eigentlich sind Mofas ja vor allem aus den 70er Jahren bekannt“, erklärt Tobias Tantius, doch der Begriff stamme eigentlich aus den späten 20er und 30er Jahren. Das Panther-Mofa wurde für den Transport kleiner Lasten eingesetzt. Tantius schätzt, dass es von diesen Mofas deutschlandweit gerade noch zwei gebe.

Währenddessen hat Egon Tantius eine ganz andere Hummel am Wickel. Ein DKW Typ 115, im Volksmund Blechbanane genannt. Gerade mal vier Jahre, von 1961 bis 1965, wurde sie gebaut. Der Spitzname begründet sich durch den gebogenen Tank. „Das war ein Flop“, erklärt Tantius. Schon das Tanken sei umständlich gewesen, das Lenken eine Zumutung und für das Einstellen der Schaltung musste der ganz Motorblock vom Rahmen gelöst werden.

Absolute Rarität: Panther-Motorfahrrad aus den 30er Jahren

Vater und Sohn Tantius ziehen eine positive Bilanz des Tags der offenen Tür. Rund 50 Besucherinnen und Besucher sind nach Grußendorf gekommen – der Großteil von ihnen brachte ein historisches Mofa, Moped oder Motorrad mit. Groß sei das Interesse an den beiden Raritäten gewesen, dem Panther-Mofa und einer Nimbus aus dänischer Herstellung mit einem 4-Zylindermotor. „Ofenrohr“ hieß die Maschine bei den Nachbarn. Der Eigentümer habe das Krad über 35 Jahre lang aufgebaut, erläutert Tantius – das ist dann die nächste Geschichte...

Weitere Foto zum Tag der offenen Tür sehen sie hier!

Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Aus Calberlah war Martin Schlegel (links) mit einer DKW Hummel, Baujahr 1956, angereist. Sein Vater hatte sich das Moped im Alter von 19 Jahren gekauft. Tobias Tantius freute sich über den Besuch.
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Aus Calberlah war Martin Schlegel (links) mit einer DKW Hummel, Baujahr 1956, angereist. Sein Vater hatte sich das Moped im Alter von 19 Jahren gekauft. Tobias Tantius freute sich über den Besuch. © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Aus Calberlah war Martin Schlegel mit einer DKW Hummel, Baujahr 1956, angereist. Sein Vater hatte sich das Moped im Alter von 19 Jahren gekauft.
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Aus Calberlah war Martin Schlegel mit einer DKW Hummel, Baujahr 1956, angereist. Sein Vater hatte sich das Moped im Alter von 19 Jahren gekauft. © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon Tantius erklärte die Besonderheiten der Blechbanane, wie das DKW-Moped im Volksmund hieß.  
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon Tantius erklärte die Besonderheiten der Blechbanane, wie das DKW-Moped im Volksmund hieß.   © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Markus Kepke (links) aus Braunschweig hatte ein Panther Motorfahrrad Baujahr 1933 mitgebracht.  
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Markus Kepke (links) aus Braunschweig hatte ein Panther Motorfahrrad Baujahr 1933 mitgebracht.   © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum. 
Gut 50 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür ins ET-Zweiradmuseum nach Grußendorf. Viele von ihnen kamen mit einem Zweirad-Oldtimer bekannter Marken wie NSU, DKW oder Zündapp. Egon und Tobias Tantius freuten sich über das fachkundige Publikum.  © FMN | Dirk Kühn
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