Meinersen. Die Sicherheitskräfte wollten kein Risiko durch Abwarten eingehen. Ein Verdacht auf eine strafbare Handlung ergab sich aber nicht.

Entwarnung für Meinersen: Die Polizeiinspektion Gifhorn hat die stundenlange Suche nach einem möglicherweise gefährdeten Kind im Meinersener Wald am Montagabend gegen 20.30 Uhr ohne Ergebnis eingestellt. Polizeispreicher Christoph Nowak bilanzierte auf Anfrage: „Eine mögliche Verbindung zwischen einem gemeldeten Hilferuf und einem konkreten Ereignis ließ sich nicht bestätigen.“

Eine Zeugin hatte am Sonntagabend den Hilfeschrei eines Kindes aus dem Waldgebiet südlich des Dorfes in Richtung ICE-Schnellbahnstrecke gehört und die Polizei alarmiert. Die Polizeiinspektion Gifhorn durchkämmte das Gelände daraufhin mit eigenen Kräften sowie Unterstützung der Bereitschaftspolizei, 50 freiwilligen Feuerwehrleuten, der Hunde- und Reiterstaffel der Polizeidirektion Braunschweig sowie eines Hubschraubers der Bundespolizei. Beamte befragten zusätzlich Anwohner, ob ihnen etwas Ungewöhnliches aufgefallen wäre oder ob ihnen ein Kind aufgefallen sei. Das berichteten Meinersener Bürger.

Potenzielle Risiken ausgeschlossen

Die Risiken, dass sich ein vermisstes Kind verlaufen hat oder dass es Opfer einer strafbaren Handlung wie einer Kindesentführung geworden sein könnte, sind Nowak zufolge damit so gut wie ausgeschlossen.

Dank der schnellen und umfassenden Suchaktion sei die Polizei auf Nummer sicher gegangen und habe nicht abgewartet, obwohl kein konkreter Gefährdungsverdacht bestanden und keine Vermisstenanzeige vorgelegen habe, so der Sprecher. Lediglich auf eine Öffentlichkeitsfahndung habe man verzichtet, da keine Person hätte beschrieben werden können.