Rötgesbüttel. Ein Autofahrer aus Braunschweig hat sich am Freitag schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber landete. Die Blaulicht-Meldungen aus dem Kreis Gifhorn.

Ein 44 Jahre alter Mann aus Braunschweig hat sich am Freitag bei einem Verkehrsunfall zwischen Ausbüttel und Rötgesbüttel schwer verletzt. Wie die Gifhorner Polizei informiert, war der Mann gegen 15.45 Uhr mit seinem Auto auf der Bundesstraße 4 aus Richtung Gifhorn südwärts gefahren. Vor Rötgesbüttel erkannte er aus Unachtsamkeit ein Stauende zu spät und wich mit seinem Auto nach rechts aus. Neben der Straße kollidierte er mit einem Baum.

Nach der Erstversorgung wurde der 44-Jährige schwer verletzt ins Gifhorner Klinikum gebracht. Neben Polizei und Rettungsdienst war auch ein Rettungshubschrauber vor Ort.

Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B4 bis etwa 17.15 Uhr vollständig gesperrt – es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Trunkenheitsfahrten im Landkreis Gifhorn: Aggressive Frau kommt in Gewahrsam

Zudem stellte die Gifhorner Polizei am Freitag und am Samstag zwei Trunkenheitsfahrten in Calberlah und Isenbüttel fest. Gegen 22.40 Uhr kontrollierte die Polizei auf der Mittelstraße in Calberlah das Auto einer 38-jährigen Frau. Die Frau aus Calberlah machte auf die Beamten „sofort einen deutlich berauschten Eindruck“. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,32 Promille.

Darüber hinaus stellten die Beamten fest, dass der Frau der Führerschein bereits vor zwei Jahren wegen eines ähnlichen Vorfalls entzogen worden war. Da sich die Frau nach Entnahme einer Blutprobe fortwährend aggressiv zeigte, nahm die Polizei sie zur Ausnüchterung mit auf die Wache in Gewahrsam. Die 38-Jährige wird sich nun wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Straßenverkehr strafrechtlich verantworten müssen – und die Kosten für die Unterbringung in Polizeigewahrsam tragen.

Wenige Stunden später – gegen 1.45 Uhr in der Nacht – kontrollierten Polizisten in der Haustenbecker Straße in Isenbüttel einen 35 Jahre alten Autofahrer. Bei dem Mann aus Calberlah bemerkten die Beamten eine „deutliche Fahne“. Der folgende Alkoholtest ergab einen Wert von 2,06 Promille. Dem Mann war im März bereits die Fahrerlaubnis entzogen worden – Grund dafür war ebenfalls eine Trunkenheitsfahrt gewesen. Ihm wurde Samstagnacht eine Blutprobe im Gifhorner Klinikum entnommen. Auch er wird sich wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahrens ohne Führerschein strafrechtlich verantworten müssen.

Verkehrskontrollen in Gifhorn und Kästorf: Keine Fahrerlaubnis, offener Haftbefehl

Am Samstag führten Beamte der Gifhorner Polizei eine stationäre Verkehrskontrolle am Krümmeweg durch. Gegen 7.30 Uhr fuhr ein 61-Jähriger aus Goslar mit seinem Auto in die Kontrollstelle ein. Dieser gab gegenüber den Beamten an, dass er seinen Führerschein vergessen habe. Im weiteren Verlauf verwickelte er sich immer mehr in Widersprüche und musste schließlich einräumen, dass er nie im Besitz einer Fahrerlaubnis gewesen ist. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eröffnet und die Weiterfahrt untersagt. Seine 70-jährige Lebenspartnerin muss sich als Halterin des genutzten Pkw ebenfalls strafrechtlich verantworten, da sie ihm den Wagen überlassen hatte.

Kurze Zeit später kontrollierte die Polizei einen 64-jährigen Mann aus Stade. „Verkehrsrechtlich war dem Mann kein Vorwurf zu machen, jedoch ergab die Überprüfung seiner Personalien, dass seitens der Staatsanwaltschaft Stade ein Haftbefehl gegen ihn vorlag“, erklärt die Gifhorner Polizei. Der Mann konnte die offene Geldstrafe vor Ort begleichen, was ihn vor der Verhaftung bewahrte.

Auch bei einer Verkehrskontrolle am Freitagabend in Kästorf war ein 26-jähriger Wesendorfer aufgefallen. Der junge Mann konnte den Beamten keine gültige Fahrerlaubnis vorlegen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eröffnet – die Polizei untersagte die Weiterfahrt.

Geschwindigkeitsmessungen in Kästorf am Sonntag

Am Sonntag folgte dann auf der Kästorfer Hauptstraße eine Geschwindigkeitskontrolle. In der Zeit von 13 bis 15 Uhr passierten 13 Fahrzeuge mit teils deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Messstelle. „Unrühmliche Spitzenreiterin war eine 36-jährige Wagenhofferin“, erklärt die Polizei. „Diese passierte die Messstelle mit ihrem Volkswagen mit satten 81 km/h statt der erlaubten 50 km/h.“ Sie und die übrigen Betroffen erhalten in den nächsten Wochen Post von der Bußgeldstelle und müssen sich „auf empfindliche Bußgelder einstellen“.

Die Kontrolle stieß den Polizei-Angaben zufolge auf positive Resonanz bei den Anliegern, welche die Beamten direkt ansprachen. Sie schilderten, dass man sich schon Sorgen um Kinder und Enkelkinder machen würde.