Meinersen. Zwei Familien in Meinersen lieben die Hunderasse Japan Akita. Auch „Hachiko“ war ein Japan Akita und wurde an der Seite von Richard Gere weltberühmt.

Die Geschichte des Films „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ mit Richard Gere geht zurück auf eine wahre Begebenheit in Japan. Im November 1923 in Odate, einer Stadt in der Präfektur Akita geboren, kam der Welpe wenig später zu Professor Ueno Hidesaburō, der ihn Hachi nannte. Hachi bedeutet acht. Im Japanischen ist die Acht eine Zahl mit symbolischer Bedeutung für Glück.

Täglich mit dem Herrchen zum Bahnhof

Hachi und der Professor entwickelt eine enge Bindung. Der Hund begleitete ihn täglich zum Bahnhof. Von dort fuhr der Agrarwissenschaftler zur Universität. Wenn er nach Feierabend mit dem Zug zurück kam, wartete Hachi am Bahnhof auf ihn.

Im Mai 1925 erlitt der Professor einen Hirnschlag – und Hachi wartete vergeblich auf seine Rückkehr. Täglich – fast zehn Jahre lang. Versuche von Verwandten, ihm ein Zuhause zu geben, scheiterten. Hachi lief zurück zum Bahnhof und lebte dort mehr oder weniger geduldet und kaum umsorgt.

Erst als ein Hundekenner feststellte, dass Hachi einer von nur noch etwa 30 reinrassigen Akita-Hunden war, machte eine Veröffentlichung in einer Tokioter Zeitung ihn bekannt in ganz Japan. In dieser Zeit wurde aus Hachi Hachikō. 1934 wurde er mit einem Denkmal geehrt. Tausende Japaner waren zu der Ehrung gekommen. Den Hund beeindruckte der Festakt kaum.

Hachikō rührte Millionen Menschen zu Tränen

Hachikō starb knapp ein Jahr später und rührte Millionen Menschen zu Tränen. Zum 80. Todestag von Hachikō ließ die Universität Tokio eine Bronzestatue errichten, die Hachikō zusammen mit seinem von der Arbeit zurückkehrenden Besitzer zeigt.