Weyhausen. Olga Große öffnet jeden Freitag den Jugendtreff in Weyhausen und lädt Kinder aus der Ukraine und aus anderen Ländern zu einem Betreuungsangebot ein.

Noch vor Pfingsten startet GifHelp die Kinderbetreuung im Jugendtreff der Samtgemeinde Weyhausen. Olga Große, vielen geflüchteten Familien noch aus der Aufnahmeeinrichtung in Ehra-Lessien bekannt, öffnet künftig jeden Freitag den Jugendtreff der Samtgemeinde und lädt Kinder aus der Ukraine und anderen Ländern zu einem Betreuungsangebot am Nachmittag ein.

Die Samtgemeinde Boldecker Land stellt dazu die Räumlichkeiten des Jugendtreffs zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, dass es für sie nun auch die Möglichkeit der regelmäßigen Begegnung in ihrer Sprache und Kultur gibt. Ich habe selber lange im Ausland gelebt und weiß daher, dass man fern der Heimat diesen Austausch doch zu schätzen weiß“, sagt die Integrationsbeauftragte der Samtgemeinde Boldecker Land, Anne-Kathrin Schulze. „Umso mehr freue ich mich, dass durch das tolle Projekt Gifhelp diese Möglichkeit nun gegeben ist.“

Begegnungskreis im Jugendtreff Weyhausen

19 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine leben derzeit mit ihren Familien in der Samtgemeinde Brome. Das Projekt ,,Gifhelp Kids eine Perspektive schenken’’ wird von der Volksbank BraWo Stiftung und der RTL Stiftung ,,Wir helfen Kindern’’ gefördert und von der Venito GmbH durchgeführt. Eine kinder- und jugendgerechte Umgebung dafür wurde auch schnell gefunden: Jugendpflegerin Jenni Drees zögerte keine Sekunde, die Räume des Jugendtreffs Weyhausen für den Spiel- und Begegnungskreis zur Verfügung zu stellen. „Hier können die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine einen Nachmittag in der Woche auch mal mit ihrer Betreuerin zusammen kochen, Kicker- und Tischtennisturniere austragen, oder einfach nur Spiele spielen und quatschen. Was immer sie mögen“, sagt Jenni Drees.

„In dem Projekt GifHelp Kids eine Perspektive schenken möchten wir zugewanderten Kindern aus allen Ländern der Welt einen sicheren Raum bieten, (wieder) Kind sein zu dürfen. Nach traumatischen Erlebnissen von Hunger, Krieg, Vertreibung und Flucht sollen sie hier zu Ruhe kommen können und sich sprachlich und kulturell integrieren können“, erläutert Eckart Schulte, Projektleiter von Venito. Das Projekt betreut Kinder und Jugendliche in den Aufnahmeeinrichtungen und an dezentralen Standorten.