Gifhorn. In den Wohnquartieren der GWG wurden zwölf neue Ladestationen für E-Fahrzeuge installiert, die der Öffentlichkeit zugänglich sind.

„Die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG) engagiert sich ganz aktiv zum Thema „Energiewende“ und dabei nicht nur um Heizung und Photovoltaikanlagen, sondern auch in der E-Mobilität“, wie GWG-Geschäftsführer Andreas Otto am Dienstag während eines Pressetermins im Beisein von Olaf Koschnitzki, Geschäftsführer der Stadtwerke Gifhorn erklärte. Dabei spielt sie nach den Worten Ottos im Wohnungsbestand eine ganz große Rolle, weil hier eine Nachrüstung schon etwas komplizierter ist, als bei Neubauten. Deshalb habe man sich mit den Stadtwerken zusammengesetzt und Gedanken darüber gemacht, wie man im gesamten Wohnungsbestand der GWG E-Ladestationen flächendeckend einrichten könne.

Die Elektromobilität gewinnt in der sozialorientierten Wohnungswirtschaft zunehmend an Bedeutung. Dabei konzentriert sich die GWG auf die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen. ,,Als größter Vermieter in Gifhorn spielt die GWG aber auch eine wichtige Rolle bei der Förderung nachhaltiger Mobilität und der Umsetzung der Klimaneutralität bis 2045”, erklärte GWG-Geschäftsführer Andreas Otto. Eine der Hauptvoraussetzungen für die Nutzung von Elektrofahrzeugen ist die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur. Zusammen mit der Stadtwerke Gifhorn GmbH hat die GWG den aktiven Ausbau von Lademöglichkeiten im Kernstadtgebiet Gifhorn vorangetrieben, indem sie zwölf Ladestationen auf den Grundstücken ihrer Wohnquartiere installiert hat. Dabei war es der GWG wichtig, dass die Ladeinfrastruktur für alle Nutzer und Nutzerinnen ihrer Wohnquartiere und darüber hinaus der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Jede Ladestation wird mit Ökostrom betrieben

Die Wohnungsbau-Genossenschaft kooperiert mit der Stadtwerke Gifhorn GmbH, um die Installation der Ladeinfrastruktur gemeinsam zu finanzieren und zu betreiben. Mit speziellen Tarifen planen die GWG und die Stadtwerke Gifhorn den Strombezug für Elektrofahrzeuge anzubieten, um die Nutzung von Elektromobilität für alle attraktiver zu gestalten. Jede Ladestation bietet eine Leistung bis zu 22 kW und wird mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Die Säulen können mit allen gängigen Zugangssystemen und Anbietern von Ladetarifanbietern benutzt werden. „Die Stadtwerke Gifhorn stellen mit ihrer App „GIFHORN|LADEN“ eine Smartphone-Lösung bereit, über die Ladestationen aufgefunden und das Stromtanken zu fairen Preisen abgerechnet werden kann“, berichtet Olaf Koschnitzki, Geschäftsführer der Stadtwerke Gifhorn. Bei Störungen oder Problemen stehen die Stadtwerke Gifhorn zur Verfügung.

Carsharing-Modell soll Anreize für die Nutzung von E-Fahrzeugen setzen

Die GWG plane, weitere Anreize für die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu setzen, indem beispielsweise über spezielle Mietkonditionen für Elektrofahrzeuge für Nutzerinnen und Nutzer nachgedacht wird, so Otto. Dies könnte durch die Bereitstellung von Elektrofahrzeugen im Carsharing-Modell erfolgen. Bereits heute erhält die GWG Nachfragen aus der Nutzer- und Mitgliedschaft, Informationsveranstaltungen oder Schulungen durchzuführen, um das Bewusstsein für Elektromobilität zu stärken, Informationen über die Vorteile von Elektrofahrzeugen zu vermitteln und auf Grundlage dessen, fundierte Entscheidungen hinsichtlich der Nutzung von E-Fahrzeugen zu treffen. „Wir arbeiten seit 2014 schon sehr engagiert und partnerschaftlich mit der GWG in Sachen Nahwärmenetz, Photovoltaik und E-Mobilität zusammen und nehmen im Bereich der Stadt Gifhorn eine Vorreiterrolle ein“, so Koschnitzki, der zusammen mit den acht Ladesäulen der Stadtwerke auf insgesamt 20 Ladesäulen im Stadtgebiet kommt.