Weyhausen. Im Zuge der Bürgermeisterwette hatte der Samtgemeindebürgermeister den Tanzsportler Maik Feuerhahn herausgefordert. Der Gast gewann mit 42 zu 47.

Samtgemeindebürgermeister Dennis Ehrhoff forderte im Rahmen seiner diesjährigen Bürgermeisterwette „Schlag den Ehrhoff“ den Vorsitzenden des SC Weyhausen, Maik Feuerhahn, zu einer Partie „Rathaus-Minigolf“ heraus. Der Vereinschef und erfolgreiche Tanzsportler stellte sich auch als Mini-Golfer geschickt an, und am Ende stand es schließlich 42:47 für den Gast, heißt es in einer Pressemitteilung der Samtgemeinde Boldecker Land.

Cheerleader des SV Jembke feuern die Spieler an

Mit von der Partie waren 15 junge Damen von den „Jaguars“, dem Cheerleader-Team des SV Jembke. Dieses Mal kamen sie jedoch nicht als Turnerinnen. Stattdessen feuerten sie mit vielen Ahs! und Ohs! und raschelnden, blauweißen Puscheln, die das Team des SC Weyhausen in seinen Vereinsfarben mitgebracht hatte, die beiden Golfspieler an und stellten ihre Konzentration ordentlich auf die Probe.

Vorgabe war: Wer nach sechs Bahnen die wenigsten Schläge gemacht hat, um den Golfball einzulochen, hat den Wettbewerb gewonnen. Dabei sollte die maximale Zahl pro Bahn acht Schläge betragen, plus einen Strafschlag. Damit kamen die Kontrahenten jedoch nicht auf jeder Bahn bis ins Ziel.

Die erste Runde wurde gleich im Foyer des Rathauses ausgetragen und Feuerhahn schaffte es souverän in sechs Schlägen, der Samtgemeindebürgermeister benötigte sieben Schläge. Die zweite Bahn war im Trauzimmer des Standesamtes aufgebaut worden und der Ball musste in einer verschlungenen Bahn um ein paar Stühle herumgeschlagen werden. Meistens landete er aber da, wo er nicht hinsollte: Unterm Schreibtisch des Standesbeamten oder hinter der Jalousie. Der Tanzsportler war dabei wieder einen Schlag besser: Er schaffte es in 15 Schlägen, Ehrhoff brauchte 16 Schläge. Gewertet wurde mit neun zu neun unentschieden.

Lichteffekte am Ende der Bahn erfordern Nervenstärke

Am Ende der Treppe vom Foyer zum Rathauskeller stand ein Papierkorb, in den der Ball punktgenau von oben herunter geschlagen werden sollte. Feuerhahn schaffte es in 24 Schlägen, das Ziel zu treffen, Ehrhoff brauchte 25 Schläge. Gewertet wurde auch hier mit neun zu neun unentschieden. Die Bahn im Gang vorm Büro des Samtgemeindebürgermeisters war tückisch. Die besondere Erschwernis hier war nicht nur das Looping selbst, sondern auch bunte Lichteffekte, die die Spieler ablenkten. Und je mehr die Cheerleaderinnen begeistert kreischten und dabei ihre Puschel schwenkten, umso wilder flackerten die bunten Lichter am Ende der Bahn. Nervenstärker war auch hier der Vereinschef des SC Weyhausen mit 30 Schlägen, während der Samtgemeindebürgermeister sich am Looping schwertat und 33 Schläge benötigte. Gewertet wurde mit sechs zu acht für den Gast.

Einmal rund um die Plätze der Ratsmitglieder ging es in der Ratssaalrunde. Feuerhahn kam dabei mit 35 Schlägen ans Ziel, Ehrhoff brauchte 42 Schläge bis zum Einlochen. Gewertet wurde mit fünf zu neun für den Gast.

Auf der Bahn durch die Regenrückhaltemulde gaben sich die beiden Spieler gegenseitig Hilfestellung.
Auf der Bahn durch die Regenrückhaltemulde gaben sich die beiden Spieler gegenseitig Hilfestellung. © Samtgemeinde Boldecker Land

Durch die Regenrückhaltemulden neben dem Rathaus sollt die letzte Bahn führen. Leider kamen vor Beginn des Turniers ein paar ordentliche Regenschauer herunter, sodass in den Mulden tatsächlich Wasser stand! Beide Kontrahenten kamen bei dieser Freiluft-Runde aber knapp mit trockenen Füßen davon, auch wenn jeder den Ball mal aus dem Wasser fischen musste. In diesem letzten Wettbewerb hatte der Herausforderer dann die Nase vorn und gewann mit fünf Schlägen.

Die Wette läuft noch bis zum 30. September

Somit lautet das offizielle Endergebnis des Minigolf-Turniers im Rathaus: 42 Schläge für Maik Feuerhahn zu 47 Schläge für Dennis Ehrhoff. „Es steht jetzt also 3:0 für für die Bürger“, musste Ehrhoff nach seiner zweiten Niederlage einräumen. Doch der Spaß am Spiel hat ihn noch lange nicht verlassen: „Es gibt ja noch 13 weitere Spielrunden und 117 Punkte zu gewinnen!“ Oder zu verlieren: Wenn das Team Ehrhoff in den kommenden Wettbewerben bis zum 30. September weniger als 60 Punkte nach Hause bringt, ist die Wette verloren. In diesem Fall wird der Samtgemeindebürgermeister im Dezember das Rathaus in ein „Winterwonderland“ verwandeln und auch den Weihnachtsmann einladen.