Brome. Naturwissenschaftler Florian Schäfer stellt in der Burg an der Ohre bis Ende Mai detailgetreue Exponate von Geistern, Wichteln und Kobolden aus.

Für das Museum Burg Brome ist es eine kleine Sensation: seit wenigen Tagen ist in den Räumen der Dauerausstellung eine mobile Themenausstellung zu sehen. Es ist die erste Sonderausstellung seit vielen Jahren, entsprechend freut sich der Museumsverantwortliche Dr. Christian Karl Frey über erste ausgesprochen positive Resonanz.

In die Burg an der Ohre sind mehr als ein Dutzend Hausgeister eingezogen. Hausgeister gehörten früher ganz selbstverständlich zum Alltag der Menschen. Der Glaube an die kleinen Wesen ist fester Bestandteil des Lebens gewesen, man erklärte sich manches Phänomen rund um Haus und Hof im Zusammenhang mit dem tief verwurzelten Volksglauben. Diese Thematik nimmt die Sonderausstellung des Vereins Zeitsprünge auf, die nun im Museum der Burg Brome Station macht. Neben Wichteln und Kobolden sind auch unbekanntere mythische Kreaturen wie ein Drak oder ein Geldmännlein zu bestaunen.

Burg Brome bietet eine gute Atmosphäre für Wichtel und Kobolde

Die detailgetreu gestalteten Exponate hat der Naturwissenschaftler Florian Schäfer akribisch recherchiert und in feinster Handarbeit liebevoll geschaffen. Begleitet werden die Figuren von detailreichen Texten, die die Geschichten hinter den Hausgeistern beleuchten. „Die Burg mit den musealen Themen der ländlichen Selbstversorgung und Handwerkstraditionen bietet eine ideale Atmosphäre für Wichtel und Kobolde“, sagt Schäfer. Zu sehen sind Kobold und Co noch bis Ende Mai, jeweils donnerstags bis sonntags und an allen Feiertagen von 14 bis 17 Uhr.