Gifhorn. Bauarbeiten auf den Bundesstraßen: Vor allem auf der B 4 und der B 244 wird es in diesem Jahr Baustellen geben. Hier eine Übersicht.

Der Winter neigt sich dem Ende, zahlreiche Straßenbau-Projekte stehen in diesem Jahr im Landkreis Gifhorn an. Einen aktuellen Überblick hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Wolfenbüttel, zusammengestellt. Sie ist zuständig für Planung, Bau, Erhalt und sicheren Betrieb von Bundes- und Landesstraßen im Landkreis Gifhorn und der Region.

B4 wird zwischen Kästorf und Groß Oesingen saniert

Das gesamte Streckennetz umfasst mehr als 1100 Straßenkilometer – davon knapp 400 Kilometer im Landkreis Gifhorn – und rund 450 Kilometer an Radwegen. Die folgende Auflistung liefert einen Überblick über die wichtigsten Baustellen des Jahres im Landkreis Gifhorn:

Bundesstraße 4: Zum Kreisverkehr ausgebaut wird die sogenannte Krümme-Kreuzung, die Abzweigung der Kreisstraße 7 nach Wesendorf. Geplanter Baubeginn ist im Mai. Der Bau des Kreisverkehrs ist eine Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Landkreis. Der Kostenanteil des Bundes wird sich auf etwa 700.000 Euro belaufen.

Bundesstraße 4: Zwischen der Ummerschen Kreuzung und Groß Oesingen werden Fahrbahnschäden beseitigt. Geplanter Baubeginn ist im Mai. Die Kosten liegen bei etwa 550.000 Euro.

Bundesstraße 4: Zwischen dem Abzweig Kästorf beziehungsweise Wagenhoff und der Abzweigung L 284 nach Ummern wird in zwei Bauabschnitten die Fahrbahn erneuert. Geplanter Baubeginn ist August. Die Erneuerung der Fahrbahndecke wird den Bund rund 2,2 Millionen Euro kosten.

Die Gesamtbauzeit auf der B4 liegt bei voraussichtlich zehn Monaten, fasst die Straßenbaubehörde zusammen.

Bundesstraße 188: Zwischen Ahnsen und der B214, Kreuzkrug, läuft noch der Radweg-Neubau. Die Fahrbahnerneuerung auf der Bundesstraße ist abgeschlossen. Was noch fehlt, sind die Markierungen. Die Arbeiten starten, sobald es das Wetter zulässt. Die Gesamtmaßnahme kostet den Bund rund 2,9 Millionen Euro. Voraussichtliche Fertigstellung ist Mitte April.

Bundesstraße 214: Zwischen der A2-Anschlussstelle Braunschweig-Watenbüttel und dem Gut Steinhof wird die Fahrbahndecke erneuert. Von der Autobahn bis Hülperode liegt der Abschnitt im Kreis Gifhorn. Geplanter Baubeginn ist zur Ferienzeit im Juli. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt sechs Wochen. Kalkuliert ist die Sanierung mit einer Million Euro.

Bundesstraße 244: Die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Ohrdorf inklusive Kanalarbeiten dauert noch bis Sommer. Die Kosten der Baumaßnahme betragen rund 3,4 Millionen Euro, von denen der Bund etwa 1,2 Millionen, der Wasserverband Gifhorn rund 2,1 Millionen Euro und die Stadt Wittingen 100.000 Euro zahlen. Die beteiligten Planer gehen davon aus, dass die Sanierung teurer wird. Voraussichtliche Fertigstellung ist Ende Juli.

Bundesstraße 244: Nach der Ortsdurchfahrt Rühen ist jetzt Parsau an der Reihe. Die Arbeiten für die Grunderneuerung beginnen im September und dauern voraussichtlich 13 Monate, also bis Oktober 2024. Der Kostenanteil des Bundes liegt bei 1,8 Millionen Euro, die Gemeinde ist ebenfalls an der Baumaßnahme beteiligt.

Bundesstraße 244: Zwischen Plastau und Zasenbeck wird ab September die Fahrbahndecke neu gemacht. Voraussichtliche Bauzeit: zwei Monate, Kosten: rund 300.000 Euro.

Landesstraße 289: Sanierung der Ortsdurchfahrt Westerbeck: Straße, Gosse und Fußweg werden komplett erneuert. Auf Wunsch der Gemeinde Sassenburg sind an den Ortseingängen verkehrsberuhigende Maßnahmen geplant. Die Gemeinde Sassenburg zahlt rund 2,6 Millionen Euro, ähnlich hoch ist der Anteil des Landes, die Gesamtkosten betragen rund 5,2 Millionen Euro. Geplanter Baubeginn ist im Juni. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 18 Monate.

Änderungen oder Ergänzungen im Bauprogramm seien aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse jederzeit möglich.

Sperrungen und Umleitungen werden mit Kommunen abgestimmt

Winterschäden sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erfasst. Darüber hinaus erfolgen Baumaßnahmen auf Landesstraßen vorbehaltlich der zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel. Notwendige Sperrungen und Umleitungen werden mit den betroffenen Kommunen, den Verkehrsbehörden und der Polizei abgestimmt. Genauere Informationen zu den jeweiligen Baustellen und den damit verbundenen Einschränkungen gibt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr rechtzeitig bekannt.