Gifhorn. Das Theater für Niedersachen gastiert mit der Revue-Operette aus den 20er Jahren am Sonntag, 12. Februar, um 12 Uhr in Gifhorn.

Orchester, Chor und Solisten des Theater für Niedersachsen – unter der Leitung ihres Chefdirigenten Florian Ziemen – bringen den Sound der „Zwanziger“ am Sonntag, 12. Februar, um 16 Uhr auf die Bühne der Stadthalle Gifhorn.

Verführen geht über regieren: Ägyptens Königin Cleopatra ist gelangweilt, will an ihre politischen Geschäfte nicht denken und sehnt sich nach einem neuen Flirt. Nachdem sie von Julius Caesar sitzen gelassen wurde, befördert sie einen von ihr begehrten Soldaten zum Bodyguard, feiert dann mit dem Priester des Ptah das Liebesopfer und unterwirft sich schließlich dem römischen Feldherrn Marc Anton. Ein Juwel aus den Goldenen Zwanzigern ist diese Operette von Oscar Straus.

Es ist eine Operette zwischen Jazz und Unterhaltungsmusik, fast schon Musical. Oscar Straus – nicht verwandt mit dem Walzer-Strauss und auch musikalisch ganz anders gelagert als dieser – nimmt die Ägypten-Begeisterung seiner Zeitgenossen gründlich auf die Schippe: Seine Cleopatra ist mehr Diva und Partygirl als sagenumwobene Königin. Die Titelrolle schrieb er dem Operetten-Star Fritzi Massary auf den Leib. Schon zur Uraufführung im November 1923 in Wien war die Operette der Hit der Saison. Auch bei der Berliner Erstaufführung im März 1924 stand die Massary auf der Bühne zusammen mit Richard Tauber als Silvius und Hans Albers in der Rolle des Marc Anton. Tickets für die Vorstellung gibt es unter www.stadthalle-gifhorn.de.