Neuhaus. Die Traditionsgaststätte wird von nun an im großen Stil umgebaut – mit viel Holz und warmen Farben. Die neuen Besitzer sagen, was ihre Ziele sind.

Seit dem Räumungsflohmarkt im Gasthof Neuhaus ist die Traditionsgaststätte an der B 188 zwischen Gifhorn und Dannenbüttel fast leergeräumt. Jetzt geht der Umbau zügig Schritt für Schritt in Richtung Südtiroler Almhütte.

„Der Flohmarkt ist sehr gut gelaufen“, ist Anke Giesecke zufrieden. „Wir haben beim Flohmarkt zwar nicht alles verkauft, aber der Rest geht nun an das soziale Kaufhaus in Gifhorn.“ Die Westerbeckerin hat den Gasthof vor einem halben Jahr zusammen mit ihrem Mann Silvio Giesecke erstanden – die beiden betreiben bereits ein Catering für Schulen und bei der IAV. Damit ist der Weg frei für die Modernisierung. Das Ziel ist weiterhin, dem alten Haus einen modern-rustikalen Stil zu verpassen. „Wir verwenden viel Holz und warme Farben. Hell und freundlich soll es werden, das ist unser erstes Anliegen“, sagt die Chefin. Die Gäste sollen „reinkommen, sich wohlfühlen und verweilen“.

Zeitplan ist ambitioniert und nicht in Stein gemeißelt

Anregungen und Angebote dafür haben sich Gieseckes vergangenen Herbst bei einer Fachmesse in Salzburg geholt – „und wir sind beim ersten Angebot geblieben. Darüber sind wir auch froh“. Dabei sollen aber auch lokale Handwerker zum Zuge kommen. Die seien zurzeit allerdings schwierig zu finden – der Zeitplan ist daher ambitioniert und vielleicht nicht in Stein gemeißelt: Die Eröffnung soll im August gefeiert werden. Giesecke: „Dies ist ein altes Haus, da müssen wir etwas vorsichtiger vorgehen.“ Zudem sei im Gemäuer vielleicht noch mit der einen oder anderen Überraschung zu rechnen, die Planänderungen verlange.

Ab Anfang Februar werde zuerst das Erdgeschoss ausgebaut – in den beiden Gasträumen haben bis zu 80 Gäste Platz. Die elf Hotelzimmer im Obergeschoss kämen dann mit maßgeschneidertem Mobiliar in einem zweiten Schritt an die Reihe – sie sollen möglichst bis Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Passend zum neuen Ambiente sollen an erster Stelle österreichische Spezialitäten kredenzt werden, darüber hinaus soll es aber auch – zum Beispiel zur Spargelzeit – regionale Gerichte und spezielle Brunch-Buffets, kulinarische Themenabende und andere gastronomische Events geben. „Ideen haben wir genug.“ Speisen à la carte stünden allerdings zunächst nicht auf dem Programm, sagt die Besitzerin: „Dafür sehen wir im Augenblick einfach nicht genügend Personal zur Verfügung stehen.“

Eins werde aber auf alle Fälle bleiben wie bisher – der Name: Gasthof Neuhaus. Das sei mit der Vorbesitzerin Ulrike Brandes-Kunkel so abgesprochen.

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