Calberlah. Neben dem Pastorenamt legt Wolfram Bach auch das Amt des Pilgerführers nieder. Einen neuen Leiter der Gruppe gibt es noch nicht.
Jedes Jahr pilgert eine Gruppe von Männern auf dem Pilgerpfad zwischen Loccum und Volkenroda 70 Kilometer der Strecke. Damit hat man nach rund fünf Jahren die gesamte Weglänge von mehr als 300 Kilometern geschafft. Im kommenden Jahr wird es einen anderen Pilgerführer geben, denn Calberlahs Ex-Pastor Wolfram Bach gab den Pilgerstab nun ab und geht im nächsten Jahr in den Ruhestand. Mit einem Abendessen in der Christus-Kirche und einem Rückblick auf die diesjährige Pilgertour verabschiedeten ihn seine Mitpilger.
Einen neuen Leiter der Pilgergruppe gibt es noch nicht – es soll wieder ein Theologe sein
Die Gruppe will aber auf jeden Fall weitermachen. „Bisher waren insgesamt 44 Pilger mit dabei, 19 davon nur einmal“, sagte Manfred Kürpick vom Kirchenvorstand der Christus-Kirchengemeinde. Durchschnittlich nehmen 12 bis 15 Pilgerer pro Tour teil. Einen Nachfolger für Bach als Leiter der Pilgergruppe indes gibt es noch nicht, allerdings zwei heiße Kandidaten, wie Kirchenvorstand Andreas Nagel verriet. „Wichtig ist uns dabei die theologische Begleitung“, sagte er, weswegen der neue Leiter der „Pilgerherde“ auch ein Theologe sein soll.
Für September 2023 ist die nächste Pilgertour geplant
Vor elf Jahren starteten einige Männer zu der ersten Pilgertour. Loccum liegt am Steinhuder Meer und ist nicht allzu weit vom Landkreis entfernt, die Anreise relativ kurz. Auf der Strecke liegt auch der Klosterwanderweg am Nordrand des Harzes, der zwölf ehemalige Köster und kirchliche Bildungseinrichtungen zwischen Goslar und Quedlinburg verbindet, oder die Via Romea von Wernigerode bis Hasselfelde. „Daher geht man jedes Mal andere Weg“, so Nagel. Zuletzt war die Gruppe auf dem thüringischen Lutherweg unterwegs. Auch die Pilgerzeit von freitags bis Montagnachmittag ist so gewählt, dass man nur zwei Urlaubstage nehmen muss, sagte Kürpick. Im nächsten September steht dann die nächste Pilgertour an.