Grußendorf. Die 81-Jährige wollte gerade überholen, merkte aber währenddessen, dass sich Gegenverkehr näherte. Dann verlor sie die Kontrolle.

Bei einem gescheiterten Überholmanöver hat sich eine 81-jährige Frau auf der Kreisstraße zwischen Bokensdorf und Grußendorf am Samstagmittag schwer verletzt. Gegen 13.30 Uhr war sie in Richtung Grußendorf unterwegs.

Dabei wollte sie einen vor ihr fahrenden VW Amarok überholen. Als sie schon auf Höhe des Geländewagens war, stellte sie fest, dass ihr ein Fahrzeug entgegenkommt. Sie brach den Überholvorgang ab und wollte hinter dem Amarok einscheren. Doch dabei touchierte sie das Heck des Geländewagens, verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallte frontal gegen einen Straßenbaum.

40 Einsatzkräfte rücken zur Unfallstelle in Grußendorf an

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Grußendorf, Bokensdorf und Weyhausen waren mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. „Entgegen ersten Meldungen, dass die Frau in dem Fahrzeug eingeklemmt sei, hatten Ersthelfer die Frau bereits aus dem Fahrzeug befreit“, so Alexander Hagenbach, stellvertretender Ortsbrandmeister von Grußendorf und Einsatzleiter. Auch die Meldung, dass das Fahrzeug brennen würde, bestätigte sich nicht. Zeugen hatten offenbar den durch die ausgelösten Airbags entstandenen Rauch als Feuer interpretiert.

Wir die Polizei am Sonntag mitteilt, waren beide Airbags ausgelöst - und das hat wohl dafür gesorgt, dass die 81-Jährige verhältnismäßig glimpflich davongekommen ist. Beim Polo geht die Polizei von einem wirtschaftlichen Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro aus.

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Der gemeldet Qualm stellte sich als verdampfendes Kühlwasser heraus. Dennoch wurde der Brandschutz sichergestellt. Um die schwer verletzt Frau kümmerten sich die Teams zweier Rettungswagen sowie der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 30 aus Wolfenbüttel.

Polo wird bei Unfall völlig zerstört

Die 81-Jährige kam mit schweren Verletzungen ins Klinikum Gifhorn. Der Fahrer des VW Amarok kam mit dem Schrecken davon. Die Kreisstraße zwischen Bokensdorf und Grußendorf war während der Rettungsarbeiten für eine knappe Stunde voll gesperrt, den Schaden an dem völlig zerstörten Polo sowie dem Amarok gibt die Polizei mit 13.000 Euro an. red