Wasbüttel. Ein 19-Jähriger wird in 16 Fällen in und um Wasbüttel (Kreis Gifhorn) der Brandstiftung verdächtigt. Die Polizei durchsuchte nun seine Wohnung.

Im Landkreis Gifhorn ist es seit vergangenem Sommer in und um Wasbüttel zu sechzehn Bränden mit teilweise schweren Brandstiftungen gekommen. Nun hat die Polizei die Wohnung eines 19-jährigen Verdächtigen aus Wasbüttel durchsucht – und Beweise sichergestellt.

Langwierige Ermittlungsarbeiten der Kriminalpolizei Gifhorn und der Staatsanwaltschaft Hildesheim führten laut Pressemitteilung der Polizei nun zum Tatverdächtigen. Auf Anregung der Staatsanwaltschaft erließ das Gifhorner Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs standen die Ermittler der Gifhorner Kripo vor der Tür.

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Polizei findet Beweismittel für Brandstiftungen

Bei der Durchsuchung mit Unterstützung der Kriminaltechnik fanden die Beamten Beweisstücke. „Die müssen nun erst einmal intensiv ausgewertet werden“, sagte Pressesprecherin Marie-Charlott Seffer auf Anfrage unserer Zeitung, „wir müssen sehen, ob und wie die Taten dem Verdächtigen zugeordnet werden können.“ Die Ermittlungen dauern also weiter an.

Bei den 16 möglichen Brandstiftungen soll es sich laut Seffer um eine Serie von Bränden in leerstehenden Gebäuden und von Strohballen gehandelt haben. „Die Wasbütteler haben sich schon Sorgen gemacht.“ Unter anderem war ein leeres Gebäude im Baumkampsweg sogar zweimal Opfer der Flammen geworden. Zuletzt mussten rund 60 Brandschützer am 20. Februar für mehrere Stunden anrücken, um das Feuer zu löschen. Hinweise zu den Brandereignissen nimmt die Polizei Gifhorn weiterhin unter (05371) 980 0 entgegen.