Gifhorn. Seit Sonntagmittag war Polizei und Feuerwehren auf der Suche. Auch Hunde und Drohnen kommen zum Einsatz. Abends wird der Mann gefunden.

Wohlbehalten wurde ein 71-Jähriger Vermisster kurz vor 22 Uhr gefunden. Mit einem Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Mitgliedern der Rettungsdienste hatten am Sonntagabend über 100 Einsatzkräfte unter Führung von Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Matthias Küllmer das Gebiet um den Bahnhof Gifhorn-Süd ab 18.10 Uhr abgesucht. Der 71-Jährige Anwohner, der seit dem Mittag von seinen Angehörigen als vermisst gemeldet wurde, wurde an der Dragenkreuzung entdeckt. Der Gesuchte ist dement, leidet an diversen Vorerkrankungen und benötigt dringend Medikamente, was ein sofortiges Handeln nötig machte. Zunächst hatte die Polizei eine Nahumfeld-Suche gestartet, die aber ohne Erfolg blieb. Am frühen Abend wurde dann Alarm ausgelöst.

Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn begannen die Suche rund um ein Gewässer. In Menschenketten durchsuchten Feuerwehrleute den angrenzenden Wald. Auch eine Hundestaffel der Malteser aus Braunschweig war mit mehreren Hunden im Einsatz. „Diese Hunde sind allgemein auf die Suche nach Menschen ausgebildet“, erklärte Feuerwehr-Pressesprecher Tobias Nadjib. Zusätzlich hielten die Helfer auch getragene Kleidungsstücke des Gesuchten in Plastiktüten bereit, damit die Hunde den Geruch des Mannes aufnehmen konnten. Zudem wurde auch ein Gerüst abgesucht, das an einem Haus angebracht worden war. Zwei überörtlich angefordert Drohnen waren ebenfalls im Einsatz rund um das Eyßelgehege.

Vermisster Mann in Gifhorn: Facebook-Aufruf der Feuerwehr bringt entscheidenden Hinweis

„Wir hatten auch Unterstützung von Taxifahrern, die Schaffner der Bahn wurden informiert und sogar die Jagdpächter beteiligten sich an der Suche“, erklärt Küllmer. Nach einem Facebook-Aufruf der Kreisfeuerwehr Gifhorn meldete sich ein Bürger, der den vermissten Mann knapp zwei Stunden zuvor im Bereich der Dragenkreuzung gesehen hatte dort an. Das Team eines Rettungswagens kümmerte sich um den Mann, dem es nach ersten Informationen den Umständen entsprechend gut ging. Vorsorglich wurde er zur weiteren Untersuchung ins Gifhorner Krankenhaus gebracht.

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Insgesamt beteiligten sich 64 Einsatzkräfte aller Gifhorner Feuerwehren und der SEG, 32 Einsatzkräfte mit Hunden und Drohnen sowie vier Polizeibeamte. Zwischenzeitlich kam auch ein Hinweis auf den Vermissten, dem sofort nachgegangen wurde, aber ohne Erfolg. Vorsorglich standen auch zwei Rettungsboote bereit, weil in dem Suchgebiet Regenrückhaltebecken liegen.

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