Westerbeck. Die 53-Jährige, die nach ihrem Austritt aus der CDU im April als Parteilose antritt, stellt ihre Ideen für Weiterentwicklung der Sassenburg vor.

Neudorf-Platendorfs Ortsbürgermeisterin Astrid Schulz möchte Sassenburgs neue Gemeindebürgermeisterin werden. Schulz ist laut einer Pressemitteilung seit 2016 im Gemeinderat und daher auch Mitglied in diversen Fachausschüssen sowie seit 2018 Vorsitzende des DRK Neudorf-Platendorf.

Politisch aktiv sei sie aber lange vor ihrer Ratsarbeit gewesen – nämlich seit 2011, damals noch für CDU, nachdem sie aus Schleswig-Holstein in den Landkreis Gifhorn gezogen war. Sie engagierte sich erst in Wilsche, nach Hausbau und Umzug dann in Neudorf-Platendorf.

Die 53-Jährige hat Berufserfahrung in Verwaltungsangelegenheiten

Durch ihre berufliche Laufbahn habe die studierte Diplom-Finanzwirtin bereits Erfahrungen in der Verwaltung sammeln können: Elf Jahre lang arbeitete sie in der Landessteuerverwaltung Schleswig-Holstein, danach als selbstständige Finanzdienstleisterin und war für Steuerberatungsgesellschaften tätig. Seit 2006 ist sie in der Bundesagentur für Arbeit in Gifhorn für die Firmenkundenbetreuung zuständig.

Die 53-Jährige schreibt, sie habe während ihrer Amtszeit als Ortsbürgermeisterin viel bewirken können – unter anderem den kompletten Ausbau des Radweges und die Straßenbeleuchtung entlang der K 31, die beiden Multifunktionsplätze, den Startschuss für die alte Schule als Kulturstätte und den Kita-Anbau.

Es gebe viel Potenzial in der Gemeinde, das ausgeschöpft werden solle. „Ich bin eine Teamplayerin und möchte nicht an den Bürgern vorbei, sondern für sie, in ihrem Sinne arbeiten. Dafür bringe ich Sachverstand und Erfahrung aus Verwaltung und Politik mit. Und den dringenden Wunsch nach Transparenz, die ich in den vergangenen Jahren oft vermisst habe“, sagt die verheiratete Schulz, die nach ihrem Austritt aus der CDU im April 2021 als Parteilose an den Start geht.

Schulz setzt auf mehr Wohnraum für Studenten und Auszubildende statt weitere Seniorenheime

„Die Sassenburg kann mit dem Ländlich-Dörflichen punkten, hat aber gerade auch deswegen ihren Charme, weil sie eben nicht verstaubt ist, sondern modern, jung, beliebt. Die Gemeinde aus Sicht junger Menschen zwischen 14 und 26 Jahren weiterzuentwickeln, liegt mir daher am Herzen.“ Sie freue sich auf Projekte wie die Erweiterung des Bürgerhauses Stüde, auf Ideen für ein lebendigeres Gewerbegebiet Rohrwiesen in Triangel, für ein Dorfgemeinschaftshaus inklusive Jugendtreff in Grußendorf und ein neues Rathaus in Westerbeck.

Und sie betont: „Ich möchte keine weiteren Seniorenheime/Betreutes Wohnen, denn damit sind wir ausreichend ausgestattet, sondern Wohnraum in Form von kleinen, bezahlbaren Wohnungen für Studierende und Auszubildende sowie Senioren.“

Zudem müsse mit dem Regionalverband eine Lösung für die Menschen, die am Bernsteinsee leben, in puncto Dauerwohnen gefunden werden. Dannenbüttel müsse mehr Angebote bekommen und die neue Kita in Triangel sollte nicht an einem neuen Platz, sondern als Erweiterung am alten Standort betrachtet werden.

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