Gifhorn. Ein Feuer in einem Einfamilienhaus im Ribbesbütteler Weg in Gifhorn vernichtet am Abend das Dachgeschoss. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Weithin sichtbar war am Dienstagabend die Rauchsäule über Gifhorn. Im Ribbesbütteler Weg brannte ein Einfamilienhaus. Der Bewohner, ein 37 Jahre alter Mann, konnte sich noch aus dem Gebäude retten. Er erlitt jedoch zum Teil schwere Brandverletzungen. Ein Hubschrauber brachte ihn nach der Erstversorgung durch Notarzt und Rettungssanitäter in die Medizinische Hochschule nach Hannover.

Brand in Gifhorn: Feuerwehr findet Näpfe – aber keine Haustiere

Um 19.38 Uhr kam der Alarm über die Leitstelle: Dachstuhlbrand im Ribbesbütteler Weg 19, Menschenleben in Gefahr. Zufällig war ein Fahrzeug der Feuerwehr Neubokel im Stadtgebiet und fuhr sofort zum Einsatzort in den Ribbesbütteler Weg. Wenig später waren 28 Einsatzkräfte der Feuerwehren
Gifhorn und Neubokel vor Ort. Ortsbrandmeister Maik Schaffhauser, der den Einsatz leitete, sagt: „Bei unserem Eintreffen stand das Obergeschoss im Vollbrand, eine Person wurde bereits vor dem Gebäude vom Rettungsdienst versorgt.“ Die Wehrleute suchten das Gebäude nach weiteren Menschen ab. Es hielt sich aber nur der 37-Jährige im Haus auf – entgegen erster Meldungen. Allerdings fand die Feuerwehr mehrere Näpfe, offenbar von Haustieren. Die Tiere selbst wurden im Brandgebäude aber nicht gefunden.

Dachstuhlbrand in Gifhorn

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Mit der Drehleiter wurde der Band von oben bekämpft. Unter Atemschutz gingen die Kräfte zum Innenangriff über. Das Dach wurde geöffnet, die Photovoltaik-Anlage war schon stark beschädigt und außer Betrieb. Nach einer guten Stunde war der Brand weitgehend gelöscht, und die Suche nach Brandnestern mit der Wärmebildkamera begann.

Rettungshubschrauber Christoph 30 im Einsatz

„Zunächst wurde davon ausgegangen, dass es drei Schwerverletzte geben soll“, so Jens Grünhage, Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes. Aus dem Grund wurden zwei Rettungswagen, ein Rettungswagen der Schnellen Einsatz Gruppe (SEG) sowie der Rettungshubschrauber Christof 30 alarmiert. „Der Arzt des Rettungshubschraubers versorgte den schwer verletzten Mann“, so Grünhage weiter.

Die Brandschutzexperten der Polizei haben noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache steht noch nicht fest. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.