Gifhorn. Wegen der Kontaktsperre und der Arbeitspause bei VW gibt es kaum noch Fahrgäste. Doch es seien alle Orte erreichbar bleiben.

Gifhorns Busse fahren leer. Selbst die wenigen Linien im ausgedünnten Ferien-Fahrplan werden kaum genutzt. Die Corona-Kontaktsperre wirkt. Die Menschen bleiben zu Hause. Viele attraktive Ziele gibt es zudem kaum noch. Außer zum Einkaufen oder zur Arbeit soll niemand mehr unterwegs sein. Viele fürchten zudem ein Ansteckungsrisiko durch zu wenig Abstand oder kontaminierte Kontaktflächen in den Bussen.

Die Situation sieht auch Stephan Heidenreich, der Geschäftsführer der Gifhorner Verkehrsgesellschaft VLG. Er berichtet: „In den ersten Tagen nach Aussetzung des Unterrichts war die Nachfrage, verglichen mit normalen Ferientagen, noch recht stabil, weil Schüler umherfuhren und Fahrgäste verstärkt zum Einkaufen fuhren.“

Inzwischen würden „aufgrund der ausgesprochenen Kontaktsperre in der Tat nur noch zwingend notwendige Fahrten von und zur Arbeit, zu Ärzten und zur notwendigen Versorgung vorgenommen. „Nachdem nun auch noch Volkswagen weggebrochen ist, befördern wir derzeit gegenüber einem normalen Schultag noch etwa zehn Prozent der Fahrgäste.“

Das hat Konsequenzen, so Heidenreich: „Wir werden daher den Fahrplan nach dem Vorbild anderer Städte noch weiter zurückfahren und treffen hierfür bereits die Vorbereitungen. Es sollen weiterhin alle Orte im Landkreis angebunden bleiben, aber mit weniger Fahrten.“ Details werde die VLG in den nächsten Tagen bekanntgeben.