Isenbüttel. Eine Windbö kippt das Kanu des jungen Niederländers um. Er kommt nicht wieder aus dem kalten Wasser.

Wasseralarm am Isenbütteler Tankumsee! Ein 20-Jähriger Paddler war am Sonnabendmittag weit draußen auf dem Wasser mit seinem Kanu gekentert. Eine Windbö hatte das schmale Boot erfasst und umgestoßen. Weil der junge Niederländer aus eigener Kraft nicht wieder zurück ins Kanu kam, alarmierte der Vater umgehend die Feuerwehr. Der 58-Jährige hatte den Unfall seines Sohnes vom Ufer aus beobachtet.

Allerdings wartete der Vater nicht ab, bis die Rettungskräfte aus Isenbüttel und Calberlah samt Rettungsboot angerückt waren. Laut Polizei Meine stieg der Mann in ein Ruderboot und pullte so schnell wie möglich hinaus zum treibenden Boot, an das sich der junge Wassersportler klammerte. Zehn Minuten musste der junge Mann im Wasser treibend ausharren, dann zog ihn sein Vater aus dem Tankumsee und brachte ihn wohlbehalten an Land.

Dort nahmen ihn schon Rettungssanitäter in Empfang, um ihn vor allem aufzuwärmen. „Ins Krankenhaus musste der Paddler aber nicht“, berichtete ein Meiner Polizist am Tankumsee.

Die gleichzeitig alarmierte Wasserwacht des Gifhorner Roten Kreuzes mit eigenem Boot und zwei Rettungstauchern konnte auf der Alarmfahrt kehrt machen. Einsatzleiter Horst Kraemer gab vom Einsatzort aus Entwarnung. Die 40 Feuerwehrleute aus Isenbüttel und Calberlah um Einsatzleiter Oliver Beyer kümmerten sich noch um das herrenlose Kanu und holten es mit ihrem Rettungsboot in Höhe des Vereinsheims des Wassersportclubs aus dem See.