Weyhausen. Dicher Verkehr und Lärm stören viele Anwohner. Die Gemeinde betont, ihr seien meist die Hände gebunden. Bringt der Lärmaktionsplan Besserung?

Gabor Bárdos ist verärgert. Er wohnt im Amselweg – und stört sich mächtig an dem starken Verkehr und der damit verbundenen Lärmbelästigung für Anwohner, die direkt entlang oder im Umfeld der
B 188, die innerorts als Wolfsburger Straße bezeichnet wird, wohnen. In der jüngsten Ratssitzung der Gemeinde Weyhausen machte er seinem Ärger Luft und wollte konkret wissen: Was tut die Gemeinde für die Verkehrsberuhigung?

„Der Verkehr wird immer dichter.“ Er und weitere Anwohner kritisieren: Tagsüber schlängelten sich Blechlawinen über mehrere Kilometer durch den Ort. Der Verkehr durch Lastwagen und Autos sorge nicht nur für Erschütterungen am Haus, sondern verursache auch viel Lärm und Abgase. Bei heißen Temperaturen mit geöffnetem Fenster zu schlafen, sei unmöglich. „An eine geregelte Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr ist nicht zu denken. Sobald die Ampel an der Klanze gegen 22 Uhr ausgeschaltet ist, wird die B 188 zur Rennstrecke!“, monierte er. Da auch keine Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen würden, rasten die Autos mit deutlich höherem Tempo sowohl in Richtung Wolfsburg als auch in Richtung Gifhorn. Teils zeige die Messtafel 70 Stundenkilometer und mehr an.