Westerbeck. Mehr als vier Stunden diskutierte der Ortsrat Westerbeck über Verkehrsmaßnahmen, Finanzen und einen „Flickenteppich“.

Die geplante Einbahnstraßenregelung für den Bokensdorfer Weg, barrierefreie Bushaltestellen, neue Stühle und Tische sowie Geschirr für die Multifunktionshalle, die Beleuchtung und Bilderleisten in der Bürgerbegegnungsstätte, ein weiteres Angebot für Urnenbestattungen auf dem Friedhof und mehrere Anträge der Bürger-Interessengemeinschaft Sassenburg (BIG) waren Themen in der Sitzung des Ortsrates Westerbeck. Mehr als vier Stunden tagte das Gremium im Westerbecker Rathaus und schon lange vor Ende war klar, da kommt Arbeit auf die Kommunalaufsicht zu.

Diesmal rieben sich die Ortsratsmitglieder an der Verwendung der Einnahmen aus dem Dorfflohmarkt. 290 Euro galt es zu verteilen. Rainer Knop (SPD), stellvertretender Ortsbürgermeister, berichtete zunächst von zwei potenziellen Empfängern: Zum einen wünscht sich die Krümelgruppe ein Schaukelgestell (rund 600 Euro), zum anderen möchte die Kindergartengruppe, die wieder im alten Kindergarten untergebracht ist, eine Kamera und mehrere Bodenrutscher (360 Euro). Andreas Kautzsch wollte lieber den Heimbeirat im Seniorenheim Eichenhof unterstützen und schlug einen Kompromiss vor: alle drei Einrichtungen sollten Geld erhalten – in der Summe statt 290 Euro dann 1290 Euro. Waldemar Bartels (CDU) dazu: „Ich halte den Antrag, um es milde zu formulieren, für unzulässig.“ Kautzsch dazu: „Wir möchten was Gutes tun, Ich kann es nicht verstehen, warum sie sich dagegen sperren.“ Knop sprach von einem „Flickenteppich“ – und schon war beim Tagesordnungspunkt 7 von 22 die moderate Stimmung dahin.