Gifhorn. Die Stadt kennt ihre Energieschleudern und dämmt gezielt. Strom ist seit 2001 öko.

Wie klimaneutral ist die Stadtverwaltung? Dass sich die Klimabilanz der Behörde mit 52 eigenen Liegenschaften durchaus sehen lassen kann, rechnete Bau-Fachbereichsleiter Karsten Moritz im Finanzausschuss vor.

Anlass war eine Ratsanfrage, ob sich aus Verbrauchsdaten für Wärme und Strom Schlussfolgerungen ziehen ließen für effiziente Sanierungsansätze. Und siehe da: Die Verwaltung muss keineswegs zum Jagen getragen werden. Der gesamte Stromverbrauch in Rathaus, Schulen, Dorfgemeinschaftshäusern, Feuerwehren, Kindergärten, Sporthallen, Friedhofskapellen, BGS-Liegenschaft und Obdachlosenunterkunft – im vergangenen Jahr knapp 1,5 Millionen Kilowattstunden – ist seit 2011 CO2-freier Ökostrom. Auch beim Strompreis steht die Stadt gut da. Den reinen Arbeitspreis pro Kilowattstunde drückte sie mit Ausschreibungen auf 2,74 Cent – zuzüglich der für alle geltenden Kostentreiber wie Stromsteuer, Mehrwertsteuer und Umlage für erneuerbare Energien. Zurzeit läuft zusammen mit dem Landkreis die Ausschreibung für den Strombezug in den nächsten zwei Jahren.