Gifhorn. Die Zahl der Syphilis-Erkankungen steigt seit Jahren: Das Robert-Koch-Institut berichtet von knapp 7500 Fällen – auch im Kreis Gifhorn.

„Juckt’s im Schritt? Nur das Eine im Kopf? Benutzt Kondome“ – Mit diesen Fragen und Aussagen auf großen Werbeplakaten macht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auch in Gifhorn auf das Thema Geschlechtskrankheiten aufmerksam. Tatsache ist: Die Zahl der an Syphilis erkrankten Menschen steigt bundesweit und auch in Europa.

Genaue Zahlen liegen dem Leiter des Gifhorner Gesundheitsamtes, Josef Kraft, nicht vor. Die Syphilis-Erkrankung gehöre seit dem Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes nicht mehr zu den „Meldepflichtigen Erkrankungen“, die dem Gesundheitsamt gemeldet werden müssen, erläutert er. Vielmehr werde der direkte oder indirekte Nachweis des Erregers der Syphilis-Erkrankung (Treponema pallidum) vom Labor oder dem behandelnden Arzt direkt an das Robert-Koch-Institut in Berlin gemeldet - ohne Nennung des Namens.