Gifhorn. Die Verkehrsgesellschaft VLG streckt ihre Fühler wegen des Personalmangels bis ins Ausland aus. Einfach ist auch das nicht.

Längst sitzen zu den Spitzenzeiten morgens und am frühen Nachmittag Werkstattpersonal und Verwaltungsleute sowie Aushilfe und Rentner der kreiseigenen Busgesellschaft VLG mit am Steuer im Linienverkehr. Doch langsam wächst sich die Personalknappheit zur Personalnot aus. Damit es nicht wie andernorts zu Notfahrplänen wegen Fahrermangels kommt, dreht die VLG bei der Mitarbeitersuche auf.

Geschäftsführer Stephan Heidenreich und Landrat Andreas Ebel als Aufsichtsratschef stellten die neue Kampagne mit Flugblättern in den Bussen und neuen Heckwerbemotiven mit Bildern überzeugter Kolleginnen und Kollegen auf zehn Fahrzeugen vor. Die VLG zahlt nicht nur übertariflich, sie finanziert den unabdingbaren Bus-Schein für bis zu 10.000 Euro auch per Darlehen vor. Bewerber müssen längst nicht mehr Berufskraftfahrer sein. „Quereinsteiger sind auch willkommen“, sagt Betriebsleiter Sven Glowniewski.