Gifhorn. Jetzt muss die Stadt das Projekt, das insgesamt 6,1 Millionen Euro kosten wird, prüfen und genehmigen. Der Hospiz Stiftung fehlt noch massig Geld.

Als Matthias Nerlich 2011 frisch zum Bürgermeister gewählt wurde, sah er schon die Notwendigkeit eines Hospizhauses für die Stadt Gifhorn. „Ich habe viele böse Mails bekommen, was für einen Quatsch ich da gefordert hätte“, erinnert er sich.

Gut acht Jahre später wird es tatsächlich konkret. Am Dienstag reichte Alexander Michel, Vorstandsvorsitzender der Hospiz Stiftung, den Bauantrag für das geplante Hospizhaus des Landkreises Gifhorn in der Lindenstraße ein. In dem Gebäude im Landhausstil direkt an der Aller werden nicht nur acht stationäre Hospizplätze untergebracht sein, die je nach Bedarf auf zwölf erweitert werden können, sondern auch die Büroräume der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich für die Hospizarbeit Gifhorn und das Palliativnetz Gifhorn stark machen. So entsteht auf dem 3200 Quadratmeter großen Areal ein palliatives Zentrum für alle Belange der ambulanten und stationären palliativmedizinischen und hospizlichen Versorgung. Auch Hospizhelfer werden in dem Schulungsraum ausgebildet.