Gifhorn. Gifhorner Sänger feiern 20-jähriges Bestehen ihres Sängerheimes

Die Sonne strahlte wie die Gesichter der Besucher dieses besonderen Jubiläums: Seit 20 Jahren gibt es das Gifhorner Sängerheim. Und wer am Samstagvormittag auf die Bilder vom 26. Juni 1999 schaute, für den war das fast ein Déjà-vu: Auch damals strahlte über dem Schützenplatz die Sonne, und viele Gesichter waren schon damals dabei – nur ein kleines bisschen jünger.

Wilfried Meinecke, Vorsitzender des Männerchores und Elke Hoffrichter, zweite Vorsitzende des Heidechors, eröffneten die kleine Feierstunde und gaben dann den Staffelstab an Alt-Bürgermeister Manfred Birth, der zurückblickte: „Was hier geschafft wurde, ist ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement! Wer Höchstleistungen beim Singen schaffen will, der braucht auch hervorragende Trainingsbedingungen.“ Und die gab es für die Sänger nach dem Sterben der alten Gasthöfe nicht mehr. Proben fanden in der ehemaligen Kärntnerisch und der Freiherr-vom-Stein-Schule statt – ohne Platz für Noten, Archiv und Material. Nachdem Pläne für ein kulturelles Zentrum in der Viehmarkthalle an Denkmalschutz und Finanzen scheiterten, kam der Durchbruch: Es gab die freie Fläche neben dem Schießstand mit der perfekten Infrastruktur. 300.000 Mark sollte der Bau kosten, die Stadt gab 75.000 Mark dazu. Elf Monate und 3000 Stunden Eigenleistung nach dem Spatenstich – am 25. Juli 1998 – wurde Eröffnung gefeiert.