Grassel. In der Nacht zu Sonntag brannten in der Samtgemeinde Papenteich eine Gartensauna und eine Scheune. Es sind nicht die ersten Vorfälle dieser Art.

Gleich zweimal mussten die Gifhorner Feuerwehrleute in der Nacht zum Sonntag zum Löschen in die Ortschaft Grassel in der Samtgemeinde Papenteich ausrücken. Am späten Samstagabend gegen

23.45 Uhr ging der erste Alarm bei der Leitstelle ein – es brenne ein Holzstapel in Grassel, der sich vor Ort allerdings als Gartensauna herausstellte. Der Brand wurde nach Angaben der Feuerwehr recht schnell gelöscht.

Der zweite Brand folgte um 2 Uhr

Kaum waren die Feuerwehrleute wieder zu Hause, folgte dann am Sonntagmorgen um 2.04 Uhr der nächste Alarm. Dieses Mal mit dem Hinweis: „Scheunenbrand in der Brunnenstraße in Grassel“. Ortsbrandmeister Jan Klages berichtet: „Bei unserem Eintreffen war die Scheune bereits voll in Brand. Sofort ließ ich die Löschzüge eins und vier sowie die Drehleitern aus Gifhorn und Braunschweig zusätzlich alarmieren.“ Denn: Die Scheune stand sehr dicht zwischen dem Wohnhaus und an einem Gerätehaus. In erster Linie wurden die anderen Gebäude geschützt, dann begann die Brandbekämpfung der Scheune. Die Ortsdurchfahrt wurde für die Löscharbeiten gesperrt.

Die Feuerwehrleute waren überwiegend unter Atemschutz. In der Scheune lagerten Brennholz und Stroh in mehreren Schichten. Die Einsatzleitung hat Vize-Gemeindebrandmeister Werner Auerbach übernommen. Im Einsatz waren

91 Feuerwehrleute aus dem Papenteich und Gifhorn. Die Braunschweiger kamen nicht zum Einsatz. Auch ein Wagen der Schnell-Einsatzgruppe des DRK war sicherheitshalber vor Ort.

Kein Hinweis auf technischen Defekt

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, stellte gestern nach einem halben Dutzend Bränden im Papenteich in den vergangenen Wochen keine Spekulationen über mögliche Brandstifter an.

„So schlimm wie die Brandeinsätze auch sind, beruhigend ist, dass wir uns auf unsere Feuerwehr verlassen können“, sagte eine erleichterte Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn, die sich einen persönlichen Eindruck vor Ort verschaffte.

Wie die Polizei am Dienstagmorgen berichtet, gibt es keine Hinweise auf einen technischen Defekt. Die Schadenshöhe beträgt etwa 100.000 Euro.

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