Gifhorn. Der Kreis erwartet von Florian Westphal echte Verbesserungen und mehr Sichtbarkeit seiner historischen Schätze in der Öffentlichkeit.

Nach fast einem Jahr Vakanz haben die vier Museen des Landkreises Gifhorn von Donnerstag an einen neuen Leiter. Der promovierte Archäologe Florian Westphal wird Fachbereichsleiter unter dem Dach des kreiseigenen Bildungszentrums. Der 48-Jährige war zuletzt Geschäftsführer der aufgelösten Betreibergesellschaft des Schöninger Speere-Zentrums Paläon. Westphal hatte dort international beachtete Sonderausstellungen realisiert wie „Die Eiszeitjägerin: Säbelzahnkatzen, die tödliche Gefahr.“

Mit seinem Hintergrund setzte sich Westphal gegen eine Reihe ernstzunehmender Bewerber durch. Landrat Andreas Ebel machte bei der Vorstellung am Dienstag in der Kasematte des Schlossmuseums allerdings deutlich, dass die Erwartungen an den Museumschef hoch sind: „Einige Museen sind verbesserungswürdig, um sie für die Zukunft aufzustellen.“ So gebe es beispielsweise Probleme bei der Zuordnung der Exponate. Und ausgerechet das Flaggschiff der heimischen Museumslandschaft, das Historische Museum Schloss Gifhorn als Heimatmuseum, „ist unsere Flanke“, räumte Ebel ein.