Isenbüttel. In der Ringstraße gibt es 50 Kilowatt aus Ökostrom. Pendler und Touristen gehören zu den ersten Nutzern. Die Säule hat sich sogar im Ausland rumgesprochen.

Als Vorreiter in Sachen Elektromobilität hat die Gemeinde Isenbüttel in der Ringstraße die erste Schnellladestation auf dem Gebiet der Samtgemeinde in Betrieb genommen. Die Station verfügt über zwei Anschlüsse, mit einer Leistung von 22 Kilowatt und 50 Kilowatt. Die Station wird bereits rege von Pendlern und Urlaubern genutzt.

„Auch wenn ich nicht ständig am Fenster stehe, sehe ich täglich etwa vier Ladungen“, berichtete der gleich nebenan wohnende Vize-Bürgermeister Frederick Meyer. Die Gemeinde hat sich die Säule 60.000 Euro kosten lassen. Dem stehen zugesagte Fördermittel in Höhe von 17.000 Euro gegenüber. „Wir engagieren uns damit auf einem Sektor, für den wir nicht zuständig sind“, erklärte Meyer. „Statt auf die Umsetzung der Versprechungen von Industrie, Energieversorgern und Politik zu warten, war Isenbüttel bereits im April 2017 aktiv geworden und hatte Förderanträge für zwei Ladesäulen gestellt“, ergänzte Gemeindedirektor Klaus Rautenbach. „Der Antrag für den Gutsplatz wurde leider zweimal abgelehnt.“ Den Zuschlag für die Säule in der Ringstraße gab es aus seiner Sicht, weil es sich um eine Schnellladestation handelt. „ Das war machbar, weil die Trafostation nah genug dran ist“, berichtete Meyer. „Laut einem Pendler, der regelmäßig hier lädt, sollen wir die schnellste Ladestation zwischen Salzgitter und Wolfsburg haben.“