Gifhorn. Für einen Kurzbesuch kam am Dienstag Innenminister Boris Pistorius zur Polizeiinspektion (PI), um sich ein Bild vom Zustand des Gebäudes zu machen.

Eindeutig sein Urteil: Der Charme der 50er Jahre scheint hervor, wenn man die Computer aus dem Besprechungsraum entfernt, veraltete Technik, eine beengte Wache – so seine Erkenntnis über das früher als Finanzamt genutzte Gebäude.

Der neue Anbau hingegen fand seine Anerkennung. Das Geld für den Umbau, für den bereits die Diensträume im Obergeschoss geräumt wurden, stehe zur Verfügung, sagte Pistorius, nun hänge es daran, wie schnell das staatliche Baumanagement hinterherkomme. Baubeauftragter Thorsten Graumann nannte den Zeitplan. Derzeit laufen demnach die ersten Ausschreibungen. Im September solle bereits mit dem Umbau der Dienstbüros begonnen werden. „Bis Ende 2020 soll der gesamte Umbau erledigt sein, samt der Wache“, erklärte Graumann. Die große Unbekannte sei, ob man Handwerker bekomme. „Deswegen habe schon den Umbau des LKA unterbrochen werden müssen“, erklärte Pistorius. Da habe sich nur ein Bieter mit hohen Preisvorstellungen gemeldet. „Der Umbau der Wache wird die Polizei noch vor eine Herausforderung stellen. Dazu müssen wir umziehen“, sagte Inspektionsleiter Thomas Bodendiek. Denn die Wache müsse für die Bevölkerung erreichbar sein.